Corona erschwert Austausch Beueler Flüchtlinge leiden unter Isolation

Beuel · Wegen Corona fallen viele Hilfsangebote für Geflüchtete weg, vieles muss online geregelt werden. Damit haben Flüchtlinge derzeit zu kämpfen – etwa Samir Darzi, der versucht, seine Familie nach Deutschland zu holen.

 Schwierige Situation: Flüchtlinge können sich derzeit nicht in Begegnungscafés treffen, um gemeinsam zu malen oder die Deutschkenntnisse zu vertiefen.

Schwierige Situation: Flüchtlinge können sich derzeit nicht in Begegnungscafés treffen, um gemeinsam zu malen oder die Deutschkenntnisse zu vertiefen.

Foto: Benjamin Westhoff

Samir Darzi hat seine Frau und seine Kinder schon seit fünf Jahren und drei Monaten nicht mehr gesehen. Damals flüchtete er aus seiner Heimat nach Deutschland. Nur über Whatsapp hat er Kontakt zu seiner Familie. „Meine Kinder fragen: Wo bist du?“, sagt er. „Es ist schwer ohne Familie“. Seit Langem versucht er, sie nach Deutschland zu holen. Durch das Virus ist es noch mal schwieriger geworden. Denn vieles kann derzeit nur online geregelt werden. Bei seinem letzten Termin beim Amt habe er draußen vor der Tür warten müssen, dann hieß es: „Schreiben Sie uns eine E-Mail.“ Danach habe er wochenlang nichts gehört.