Pfarrgemeinde Christ König Das letzte Kirchenfenster ist eingebaut

HOLZLAR · Die Stimmung zum Jahreswechsel könnte in der katholischen Pfarrgemeinde Christ König nicht besser sein: Pünktlich zum Weihnachtsfest wurde das letzte der neuen Kirchenfenster eingebaut, und die Bauarbeiten für den neuen Kindergarten an der Hauptstraße kommen gut voran. Der Einzug in den Neubau ist für Sommer 2012 geplant.

 Sind jetzt komplett: Die Kirchenfenster in der Pfarrkirche Christ König wurden von Professor Ludwig Schaffrath entworfen.

Sind jetzt komplett: Die Kirchenfenster in der Pfarrkirche Christ König wurden von Professor Ludwig Schaffrath entworfen.

Foto: Holger Willcke

Die Kirchenfenster wurden bereits 2008 von Professor Ludwig Schaffrath entworfen. Den Einbau des letzten Fensters hat er nicht mehr miterlebt: Im Februar dieses Jahres starb er im Alter von 87 Jahren in Würselen. Dass das letzte Fenster so lange auf sich warten ließ, lag daran, dass die Gemeinde nicht genug Geld für alle Fenster aufbringen konnte. Dank der Spende eines Gemeindemitglieds konnte nun das letzte seiner Art auch noch eingebaut werden.

Seit Februar dauern die Bauarbeiten für den neuen Kindergarten an. Der Neubau wurde erforderlich, um dem wachsenden Betreuungsbedarf von unter dreijährigen Kindern entsprechen zu können. Ab Sommer wird der Kindergarten vier statt drei Gruppen anbieten können. Die Baumaßnahme kostet insgesamt 1,3 Millionen Euro. Davon zahlt das Erzbistum Köln 838 000 Euro, und vom Land NRW kommen 324 000 Euro an U3-Fördermitteln hinzu.

Die Gruppenräume für die U3-Betreuung werden künftig eigene Ruhe- und Nebenräume, Toiletten und Wickeltische vorweisen. Deshalb musste ein Gruppenraum mit Nebenräumen angebaut werden, und aus den drei bisherigen Gruppenräumen werden zwei. Außerdem entstehen eine deutlich größere Küche und ein größeres Büro. Unverändert bleibt nur der jüngste Teil des Kindergartens, der 1995 samt Gruppen- und Mehrzweckraum angebaut wurde.

Bei laufendem Betrieb mit 90 Kindern erfordert eine solche Baumaßnahme viel Umstand, Umräumen und Unbequemlichkeiten. Möglich wurde das nur, weil zwei Kindergartengruppen für die Bauzeit ins Pfarrheim umgezogen sind. Kindergartenleiterin Maria Schalla ist zufrieden: "Die Arbeiten kommen gut voran. Zwei Gruppen sind schon im Neubau eingezogen." Die Mühe habe sich gelohnt, so die Pädagogin. Die hellen Räume sind großzügig bemessen und bieten den Kindern viel Platz. Es gibt neue Möbel und Sonnenschutzrollos vor den Fenstern.

Ab Sommer kann die Kirchengemeinde Christ König 18 Plätze für unter Dreijährige anbieten. Angenommen werden aber nur Kinder, die zwei Jahre und älter sind. Die Anmeldung der Kinder, die ab Sommer 2012 die Einrichtung in Holzlar besuchen wollen, müssen möglichst bis Jahresende vorliegen. Diese Kinder werden dann bevorzugt berücksichtigt, so Maria Schalla.

Aufmerksame Beobachter haben schon den Büro-Container auf dem Kirchplatz bemerkt. Grund: Jetzt hat auch der Umbau des Pfarrhauses begonnen. Die Gemeinde baut das Pfarrbüro zum Pastoralbüro um - mit zwei Arbeitsplätzen für Sekretärinnen, Warteraum, dem Büro des leitenden Pfarrers, Pater Thomas, Konferenzraum und Teeküche.

In der ersten Etage wird die Wohnung von Pater Thomas renoviert und eine Küche eingebaut. Bis alles fertig ist, müssen alle mit Provisorien leben: Pater Thomas mit einer winzigen Übergangswohnung, Sekretärinnen und Besucher des Pfarrbüros mit dem Container und eingeschränkten Öffnungszeiten. "Für die Übergangszeit werden wir schon damit klar kommen", sagte Karlheinz Solda, Geschäftsführer des Kirchenvorstands.

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