Nach Tod des engagierten Beuelers Delegation aus Mirecourt verabschiedet sich von Hans Lennarz

BEUEL · Früher war es wegen Corona nicht möglich gewesen: Nun kam eine Delegation aus Mirecourt nach Beuel, um Abschied von Hans Lennarz zu nehmen, der im Mai verstorben war. Lennarz hatte sich für die Partnerschaft zwischen Beuel und Mirecourt eingesetzt.

 Yves Séjourné, Bürgermeister der Stadt Mirecourt, Regina Haunhorst, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Bezirksbürgermeisterin Lara Mohn und Bernard Schmitt, Vorsitzender des Komitees Mirecourt (v.l.) kommen zu einer Gedenkveranstaltung für Hans Lennarz im Heimatmuseum Beuel zusammen.

Yves Séjourné, Bürgermeister der Stadt Mirecourt, Regina Haunhorst, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Bezirksbürgermeisterin Lara Mohn und Bernard Schmitt, Vorsitzender des Komitees Mirecourt (v.l.) kommen zu einer Gedenkveranstaltung für Hans Lennarz im Heimatmuseum Beuel zusammen.

Foto: Flick

Im Mai war es aufgrund der Pandemie nicht möglich gewesen, nach Beuel zu kommen und persönlich Abschied zu nehmen, doch jetzt sollte dies nachgeholt werden: Eine aus fünf Personen bestehende Delegation aus Beuels Partnerstadt Mirecourt, darunter Bürgermeister Yves Séjourné, besuchte am Wochenende den Heimatort von Hans Lennarz, um an einem Gedenk-Wochenende für den im Mai verstorbenen Beueler Historiker und Politiker teilzunehmen - gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Partnerschaftskomitees Beuel – Mirecourt, Mitgliedern des Heimat- und Geschichtsvereins sowie Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn.

Der Ort des Treffens, das Heimatmuseum, war nicht zufällig gewählt: Über Jahrzehnte war Hans Lennarz dem Museum eng verbunden, hatte Ende der 1990er Jahre die Leitung übernommen und maßgeblich an der Erhaltung und Weiterentwicklung des Museums mitgewirkt. Fast ein halbes Jahrhundert hatte er sich in der Lokalpolitik für Beuel eingesetzt. „Hans Lennarz war ein lebhafter Politiker. Er wollte jedoch nie, dass man viel über ihn spricht“, erinnerte Rainer Krippendorff, stellvertretender Leiter des Heimatmuseums.

Doch ganz ohne Reden konnte dieser Abend nicht auskommen. Vor einem Deutsch-Französischen Buffet im Innenhof des Heimatmuseums blickte Bezirksbürgermeisterin Lara Mohn noch einmal auf die Andacht zurück, zu der man sich wenige Stunden zuvor in der Doppelkirche Schwarzrheindorf getroffen hatte. Nach der Andacht folgte der Empfang im Rathaus, bevor die deutsch-französische Delegation unter musikalischer Begrüßung durch Willi Baukhage am Leierkasten im Heimatmuseum ankam. „Dies ist ein besonderer Abend, der die deutsch-französische Freundschaft hoffentlich noch einmal verstärkt“, sagte Mohn.

Hans Lennarz war Gründer des Städtepartnerschaftsvereins Beuel – Mirecourt und selbst regelmäßig in Mirecourt gewesen. Den Beginn der Freundschaft zwischen den beiden Städten, der auf den historischen Glockentausch zwischen Mirecourt und Beuel im Jahr 1965 zurückgeht, hat Lennarz selbst miterlebt. „Hans Lennarz war Grundpfeiler der Städtepartnerschaft. Hans war unser Freund und alle Mirecourter, die Hans kennen, werden ein Bild vor Augen haben, wie er mit strahlendem Gesicht und ausgebreiteten Armen auf alle in Mirecourt zuläuft“, erinnerte Séjourné an die herzliche Beziehung Lennarz zu Beuels Partnerstadt und ihren Bürgern.

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