Bonner Kinemathek Die Beatles retten das Pepperland

BONN · Wer braucht Batman oder Superman, wenn er die Beatles haben kann? Die lösen die Probleme in Pepperland nicht mit Gewalt, sondern mit Musik.

Zeichentrickfilm in besonderem Ambiente: Auf dem Township sahen die Zuschauer den Film aus den 1960er-Jahren.

Foto: Barbara Frommann

Das "Yellow Submarine" tauchte am Mittwochabend aus dem Rhein auf, gleich dort, wo auch das "Township", alias "MS Beethoven", liegt und die Bonner Kinemathek den Film zeigte.

Rund 15 Menschen wollten auf dem Kulturschiff sehen, wie John, Paul, George und Ringo mit ihren Songs die "Blue Meanies" vertreiben. Für Paul Such ging es aber weniger um die Beatles - für ihn war diese Vorführung eine "Nachhilfestunde in Kultfilm sehen". Such ist Jahrgang 1953. "In meiner Zeit waren die Beatles da und präsent." Er ließ sich aber vom Beatles-Hype nicht anstecken und hörte lieber Musik abseits des Mainstreams. "Für mich ist der besondere Reiz, den Film auf dem Schiff zu sehen", sagte er.

Die jüngste Zuschauerin war Eileen, Jahrgang 1998, die mit ihrem Vater Johannes Gehlen da war. "Ich habe das auf der Homepage der Kinemathek gesehen und finde das das eigentlich ganz toll, dass das auf dem Schiff ist", sagte sie. Die beiden hatten sich Kissen mitgebracht, wie vom Veranstalter angeraten. Man saß auf dem Boden vor der Leinwand.

Auch Leona Wirtz, Simon Kreitz und Laura Welsch kamen gut ausgerüstet. "Das ist mal was anderes in Bonn", so Welsch. Sie habe mit den Beatles nichts am Hut, ebenso wie ihre Begleiter. "Es geht eher um das Erlebnis auf dem Schiff als um die Beatles", so Wirtz.

Erst "Le Havre", jetzt das psychedelische Beatles-U-Boot: "Die Filme müssen immer etwas mit Wasser zu tun haben", erklärte Sigrid Limprecht von der Kinemathek die Auswahl. Es gehe außerdem um Filme, die nicht so oft gezeigt werden.

Als nächstes wird auf dem Township am Mittwoch, 28. Januar, "Down by law" gezeigt. Um 20 Uhr geht es am Brassertufer los. Infos auf de-de.facebook.com/townshipbonn.