Friedensinitiative Die Friedensinitiative in Beuel gedenkt Hiroshima

BEUEL · Am Hiroshima-Mahnmal am Beueler Rheinufer gedachten am Sonntagabend gut sechzig Menschen der Opfer des Atombombenabwurfs „Little Boy“ vor zweiundsiebzig Jahren.

 Knut Kornau (l.) und Robert Nicoll von der Friedensinitiative Beuel.

Knut Kornau (l.) und Robert Nicoll von der Friedensinitiative Beuel.

Foto: Leif Kubik

Atomwaffen erlebten derzeit vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen Nato und Russland eine Renaissance, beklagte Knut Kornau von der Friedensinitiative Beuel. Solche Vernichtungswaffen stünden auch nur wenige Kilometer von Bonn entfernt in Büchel in der Eifel.

Die Friedensbewegung habe von den Medien weitgehend unbeachtet einen kleinen Erfolg verbuchen können: Anfang Juli seien in New York UN-Verhandlungen für ein Verbot von Atomwaffen erfolgreich beendet worden. „Damit liegt erstmals ein völkerrechtlich verbindliches Verbot von Nuklearwaffen zur Unterschrift durch unterstützungswillige Staaten vor“, so Kornau.

Seit mehr als 30 Jahren lädt die Initiative zu einer Kundgebung am Hiroshima-Tag ein, um der Opfer zu gedenken und die Abschaffung dieser Massenvernichtungswaffen zu fordern. Bürgermeister Reinhard Limbach rief in seinem Grußwort dazu auf, sich mit aller Kraft dafür einzusetzen, dass sich Hiroshima niemals wiederholen könne. Guido Grünewald von der Deutschen Friedensgesellschaft übermittelte ein Grußwort der Hibakusha, der Vereinigung der japanischen Explosionsopfer.

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