Vereine in Oberkassel tun sich zusammen Die große Koalition des Karnevals zur neuen Session

OBERKASSEL · Der Ausschuss der Oberkasseler Vereine will mit einem neuen gemeinsamen Sessionsauftakt am 15. November mehr Bürger ansprechen und moderner werden.

 Treffen sich einmal im Monat im Zeughaus, um gemeinsam den Karnevalsauftakt zu planen (von links): Fritz Pacht, Melanie Menzel, Frank Sülzen, Karoline Gassen und Monika Fritzsche.

Treffen sich einmal im Monat im Zeughaus, um gemeinsam den Karnevalsauftakt zu planen (von links): Fritz Pacht, Melanie Menzel, Frank Sülzen, Karoline Gassen und Monika Fritzsche.

Foto: Lindner

Um den Oberkasseler Karneval attraktiver für die Bürger zu gestalten, haben sich die ortsansässigen Karnevalsvereine zusammengetan und einen Ausschuss gebildet - "eine große Koalition des Karneval", sagt Frank Sülzen, Vorsitzender der Karnevalsgesellschaft Kaasseler Jonge. Das Ergebnis: Die Vereine richten am Samstag, 15. November, gemeinsam einen neuen Karnevalsauftakt aus.

Nach der vergangenen Session hätten sich die Vereine zusammengesetzt, um zu besprechen, was gut und was schlecht gelaufen sei, sagt Melanie Menzel vom Damenkomitee Nixen vom Märschensee. "Vor allem das geringe Interesse der Bürger an dem bestehenden Karnevalsauftakt war enttäuschend." Dessen Programm wurde zwar bislang auch von den unterschiedlichen Vereinen bestückt, organisiert hat die Veranstaltung allerdings ausschließlich die KG Kaaseler Jonge.

"Die Veranstaltung war offenbar für Menschen, die nicht in den Vereinen sind, nicht so attraktiv - das wollen wir ändern." Es habe auch Gerede gegeben, dass es Zwist unter den Oberkasseler Vereinen gebe, sagt Sülzen. "Wir wollen zeigen, dass wir uns nicht gegenseitig die Wurst vom Brot nehmen, sondern zusammenarbeiten", ergänzt Melanie Menzel.

Rund einmal im Monat trifft sich seit dem Frühjahr der Ausschuss, um den gemeinsamen Sessionsauftakt vorzubereiten. Ihm gehören außer Menzel und Sülzen Fritz Pacht von den Alten Kameraden, Karoline Gassen vom Tanzcorps Nixen und Monika Fritzsche von der Katholischen Frauengemeinschaft an. "Es ist schön, dass sich dort die Erfahrungen der alten Hasen mit neuen Ideen der Jüngeren mischen", sagt Menzel, die selbst mit 31 Jahren eher zur jüngeren Fraktion in der Karnevalskoalition gehört.

So soll dann auch der Sessionsauftakt etwas moderner und weniger steif gestaltet werden. Auf eine Sitzungskapelle verzichten die Oberkasseler. Ein DJ soll zwischen den unterschiedlichen Programmpunkten, die fast ausschließlich von den Vereinen selbst auf die Bühne gebracht werden, die Menschen auf die Tanzfläche locken.

Als besonderes Schmankerl haben die Oberkasseler die Cover-Band "De Leddeköpp" aus Heisterbacherrott eingeladen. Der neue Auftakt ist nicht die einzige Maßnahme, um den Oberkasseler Karneval attraktiver und moderner zu machen: So haben sich die Kaasseler Jonge wie berichtet im Frühjahr entschieden, ab jetzt auch Frauen als Aktive aufzunehmen.

Das Programm für den neuen Auftakt jedenfalls steht, beim kommenden Treffen des Ausschusses im Oktober müssen nur noch Details abgesprochen werden. Los geht es dann am Samstag, 15. November, ab 20 Uhr (Einlass 19 Uhr), im Pfarrheim Oberkassel an der Kastellstraße. Der Eintritt ist frei.

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