Interview mit Investor Albert Sahle „Die Stadt Bonn ist kein verlässlicher Partner“

Beuel · Nach Abschluss des Architektenwettbewerbs 2019 stand eigentlich fest, dass auf einer Teilfläche des großen Geländes der ehemaligen Landwirtschaftskammer Rheinland in Roleber 512 Wohneinheiten gebaut werden sollen. Die grün-rot-rote Ratsmehrheit bemängelt allerdings zu viel Flächenversiegelung. Investor Albert Sahle soll deshalb höher bauen dürfen, dafür nahezu die Hälfte des Plangebiets unbebaut lassen.

 2017 kaufte das Unternehmen Sahle Wohnen das Gelände der ehemaligen Landwirtschaftskammer in Roleber.

2017 kaufte das Unternehmen Sahle Wohnen das Gelände der ehemaligen Landwirtschaftskammer in Roleber.

Foto: Benjamin Westhoff

Seit 2014 wird in der Bundesstadt darum gerungen, wie das ehemalige Gelände der Landwirtschaftskammer Rheinland in Roleber genutzt werden soll. Von Anfang an am Diskussionstisch sitzt die Firma Sahle Wohnen aus Greven. 2017, als die Stadt Bonn per Ratsbeschluss den bebaubaren Flächenzuschnitt festgelegt hatte, kaufte das Wohnungsunternehmen von der Landwirtschaftskammer 6,8 Hektar Bauland. Jetzt, fünf Jahre später, sieht es so aus, als ob die Planungen noch einmal bei Null anfangen. Derzeit werden die Räumlichkeiten als Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge genutzt. Mit Senior-Chef Albert Sahle sprach GA-Redakteur Holger Willcke über Schwierigkeiten und Hürden der Grundstücksentwicklung.