Klosterleben im Mehrfamilienhaus Wie die letzten Schwestern in Ramersdorf ihren Orden am Leben halten

Ramersdorf · Von einst 45 leben heute noch vier Ordensfrauen auf dem Gelände des ehemaligen Herz-Jesus Klosters. Auch weltweit sind die Ramersdorferinnen die letzten ihrer Gemeinschaft. Im Gespräch mit dem GA berichten sie, wie es sich anfühlt, als Exot zu leben.

 Selten feiern die Ordensfrauen ihre Heilige Messe in der Hauskapelle allein. Schwester Katharina Kowalczyk lädt die Nachbarschaft häufig zum Gebet ein.

Selten feiern die Ordensfrauen ihre Heilige Messe in der Hauskapelle allein. Schwester Katharina Kowalczyk lädt die Nachbarschaft häufig zum Gebet ein.

Foto: Benjamin Westhoff

Es ist vier Jahre her, als sich das Leben von Schwester Katharina Kowalczyk nachhaltig verändert hat. Gemeinsam mit ihren damals noch sechs Mitschwestern vom katholischen Orden der Rekollektinnen, wie die Franziskanerinnen vom Heiligsten Herzen Jesu auch genannt werden, musste sie aus dem Ramersdorfer Herz-Jesus Kloster in ein benachbartes, neu gebautes Mietshaus umziehen. „Das alte Gebäude hat unseren Ansprüchen nicht mehr genügt, außerdem sind wir schlicht und einfach zu wenige für das große Haus gewesen“, sagt die Ordensfrau.