Vorbildliche Arbeitsorte in der Stadt Ein attraktiver Arbeitsort mitten in der City

Beuel · NRW-Bauminister Michael Groschek zeichnet ein Beueler Geschäftshaus an der Friedrich-Breuer-Straße aus. Die Architekten Nikolaus Decker und Marc Schraa sehen darin eine schöne Bestätigung ihrer Arbeit.

„Vorbildliche Arbeitsorte in der Stadt“: Dazu gehört das Wohn- und Geschäftshaus zwischen Friedrich-Breuer- und Siegfried-Leopold-Straße. Nikolaus Decker und Marc Schraa, die Inhaber der Bonner „BauWerkStadt“, haben es nun amtlich: NRW-Bauminister Michael Groschek und Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer NRW, haben ihr Projekt gestern Abend in Düsseldorf ausgezeichnet – wie neun weitere Siegerbauwerke in Bielefeld, Düsseldorf, Hilden, Köln und Siegen. Das ist eine schöne Bestätigung ihrer Arbeit, nachdem sie ja jahrelang mit einer Anliegerin prozessieren mussten (der GA berichtete).

Bauherr des Blocks, in den im November 2014 Rewe einzog, ist die Beueler Immobilien Concept Grundbesitz GmbH und Co. KG. „Die Auszeichnung freut uns“, sagte Schraa. „Wir wurden für die Vielfalt der Nutzung ausgezeichnet, dass wir innerstädtisches Arbeiten in so unterschiedlicher Weise unter einen Hut gebracht haben.“

Geld gab es dafür bei der Preisverleihung allerdings nicht, nur Ehre. Über die Siegfried-Leopold-Straße erreicht man Patentanwälte und fünf kleinere Wohnungen. Zur Friedrich-Breuer-Straße hin befinden sich die Eingänge zum Supermarkt und Ärztehaus. Im Obergeschosse sind drei Praxen untergekommen: Urologie mit Gynäkologie, ein Hals-, Nasen-, Ohrenarzt und ein Allgemeinmediziner. Darüber befindet sich noch eine Penthousewohnung samt dem herausstechenden Glaserker mit Blick in alle Richtungen. Die Architekten mussten ihre Fassade an die denkmalgeschützten Häuser links und rechts anpassen. Alles sollte sich ins Straßenbild einfügen.

„Arbeitsorte müssen nicht zwingend am Stadtrand entstehen, sondern können Bestandteil unseres städtischen Lebens sein“, sagte Groschek. „Die Siegerprojekte zeigen auf eindrucksvolle Weise wie Gewerbestandorte zu einer positiven Stadt und Quartiersentwicklung beitragen können.“

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