Verpflegung bei der Proklamation in Beuel Ein großes Team sorgt für Getränke und Essen
Beuel · Es ist seine erste Karnevalssession als Koch im Brückenforum, aber Andreas Klöckner sieht sich gewappnet: "Heute können sie mich nicht leer essen." 800 Frikadellen hat er tagsüber für die Proklamation und die Mädchensitzung am nächsten Tag gebraten.
"Außerdem haben wir noch 30 Kilo Kartoffelsalat selbst gemacht und 250 Schnitzel", erzählt der 48-Jährige. Das "Wir" besteht in diesem Fall aus zwei weiteren Köchen und zwei Beihilfen. Seit 8 Uhr stehen sie gemeinsam in der für so viele Personen fast schon beengten Großküche direkt hinter dem Saal. "Gerade gehen unsere Salate sehr gut, es sind wohl viele Damen da", so Klöckner.
Aber auch die Karnevalsteller mit Mett, Blutwurst, Frikadellchen und vielem mehr, was das rheinische Herz höher schlagen lässt, gehen bei Natalie Probst in hoher Taktzahl über die Theke. Die 40-Jährige sorgt mit Hilfe einer ausgeklügelten Namenskärtchen-Taktik dafür, dass jeder der 20 Kellner seine richtigen Essen austrägt. Seit zehn Jahren ist sie im Team dabei. "Erst hab' ich gekellnert, seit vier Jahren mache ich nun diesen Job", sagt Probst, die trotz Hektik gelassen ist.
Seine Feuertaufe hat Aron Buck 2015 bestanden. So darf er erneut an der Seite seines Schwiegervaters Heinz Goertz Getränke an die Kellner rausgeben. "Er macht das sehr gut", fügt der Rentner schnell hinzu. Der Zapfhahn, so scheint es, bleibt aber trotzdem eher in der Hand des Älteren. Zehn große Kölschfässer stehen um die beiden herum, Nachschub kann in wenigen Minuten geordert werden. Schwiegervater und Schwiegersohn arbeiten - wie so viele - hinter den Kulissen. "Aber ich bediene auch schon mal vorne an der Theke", sagt Goertz. Sein Arbeitsende gibt er - vorsichtig - mit 0 Uhr an. Es wird später werden.