Tag der offenen Tür in der Popfarm Ein Magnet für große und kleine Musiker

Beuel · Beim Tag der offenen Tür in der Popfarm gibt es zum ersten Mal einen Flohmarkt für Musiker.

 Die E-Gitarre gehört jetzt mir: Malte (9) hat sie auf dem Flohmarkt bei Slin Strassenköter gekauft.

Die E-Gitarre gehört jetzt mir: Malte (9) hat sie auf dem Flohmarkt bei Slin Strassenköter gekauft.

Foto: Max Malsch

Die Popfarm war am Wochenende – einmal mehr – ein Magnet für Musiker und solche, die es erst noch werden wollen. Vor allem im Foyer herrschte beim Tag der offenen Tür großer Andrang, was nicht zuletzt an dem Auftritt von Christian Meringolo, Sänger und Komponist, und Julio Baterista, Dozent für Drums, lag. Sie brachten italienische, spanische, deutsche und englische Hits auf die Bühne.

So wie die beiden präsentierten Schüler und Dozenten der Popfarm ihr Können. Dabei kam jeder auf seine Kosten – von gecoverten Pop-Songs, über Jazz-Improvisationen bis hin zu Dudelsackmusik war alles vertreten. Und wer Lust hatte, konnte auch selbst sein musikalisches Talent beweisen.

Besucher konnten auch einen Blick in die Probenräume werfen und sich über das Angebot der Popfarm informieren. Für die musikalische Untermalung sorgte dort der Ambient-DJ „Dr. Green“, Dozent für Producing, mit gemütlicher Loungemusik.

Viel zu entdecken gab es auch im Innenhof beim ersten Bonner Musikerflohmarkt. Dort boten Musiker ihre Instrumente und Zubehör an. Die Idee käme „aus dem Netz in die Realität“, sagte Michael Kernbach von der Popfarm. Im sozialen Netzwerk Facebook gebe es bereits viele solcher Gruppen, in der Popfarm waren acht Stände vertreten.

„Die Idee ist auf jeden Fall gut“, meinten Manuel Schwellenbach und Lukas Adenauer, die selber Musiker sind. Auch die Verkäufer waren guter Dinge, zwischendurch machten immer wieder einige spontan Musik. So auch Zitta Martine und Oli Glosch von der Blues Brothers Cover Band „Heart&Soul“. Sie verkauften vor allem große und kleine Instrumente wie Melodicas.

Auch sie waren begeistert: „Man sollte auf jeden Fall mehr Musikerflohmärkte machen. Ein großer Vorteil ist, das man die Instrumente ausprobieren kann, das geht so im Internet nicht.“ Hinzu komme, dass man viele Leute treffe. Trotz des eher schleppenden Verkaufs seiner Instrumente und Ersatzteile, war auch Ralf Miebach vom Flohmarkt überzeugt. „Viele sind wohl wegen der schlechten Wetterankündigung nicht gekommen“, vermutete er.

Insgesamt aber waren alle zufrieden – so auch Organisator Kernbach. Kein Wunder also, dass es den Flohmarkt für Musiker auch im nächsten Jahr wieder geben soll.

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