Ramersdorfer erinnert sich Relikte des Zweiten Weltkriegs als gefährlicher Spielplatz

Ramersdorf · Der in Ramersdorf aufgewachsene Heinz Büsgen wird durch einen GA-Artikel an Ein-Mann-Bunker erinnert, die im Umfeld der Kommende standen. Die sogenannten Splitterschutzzellen sollten während des Zweiten Weltkriegs Wachleuten Schutz bieten, in den 1950er- Jahren spielten Kinder in den Kriegsrelikten.

 Heinz Büsgen hat als Kind in der Umgebung der Kommende gespielt, auch in den Ein-Mann-Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg.

Heinz Büsgen hat als Kind in der Umgebung der Kommende gespielt, auch in den Ein-Mann-Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg.

Foto: Alexander Barth

Heinz Büsgen ist länger nicht an den Schauplätzen seiner Kindheit gewesen. „Ich komme nicht mehr oft her“, sagt der großgewachsene Mann in nachdenklichem Ton, als er die Königswinterer Straße in Ramersdorf entlang blickt. „Aber wenn man mal hier ist, kommt vieles wieder hoch.“ Den Impuls zur Rückkehr gab in diesem Fall ein GA-Artikel im April. „Der Bericht über den Ein-Mann-Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, der bis heute im Gewerbegebiet Beuel-Ost steht, hat mich an meine Kindheit erinnert“, sagt der heute 74-Jährige. „Ich kenne solche Anlagen, denn wir haben darin gespielt. Es gab mehrere davon rund um die Kommende in Ramersdorf.“