Ferienprogramm für Beueler Jugendliche Ein Ticket für junge Leute in die weite Welt

Beuel · Der Beueler Verein „Kleiner Muck“ will mit seinem Ferienprogramm Jugendliche ansprechen, die noch nie im Ausland waren. Geplant ist ein Austausch mit jungen Griechen, Israelis und und Tunesiern. Für jedes Projekt gibt es auch einen Arbeitsauftrag.

 Griechenland ist eine Reise wert. Die Projektgruppe des Kleinen Muck war im August 2021 dort. In diesem Jahr soll es eine Fortsetzung geben.

Griechenland ist eine Reise wert. Die Projektgruppe des Kleinen Muck war im August 2021 dort. In diesem Jahr soll es eine Fortsetzung geben.

Foto: Jule Knop

Nachdem die Corona-Pandemie Absagen auch für zahlreiche Ferienprogramme für Kinder und Jugendliche mit sich gebracht hat, gibt es jetzt vom Beueler Verein „Kleiner Muck“ eine erfreuliche Nachricht: Das internationale Jugendaustauschprogramm findet statt. „Vorbehaltlich eines Katastrophenszenarios an das wir derzeit aber nicht glauben“, “,räumt Jule Knop, die Organisatorin dieses Programms allerdings ein. Involviert in das Programm sind die Länder Griechenland, Israel und Tunesien, mit denen sich die Verantwortlichen abgestimmt haben.

Die Projekte gliedern sich grundsätzlich in zwei Teile. Zuerst kommen die Gäste nach Bonn, ein paar Wochen später fahren die Teilnehmer aus Bonn in das jeweilige Ausland. Die Anmeldung gilt verbindlich für beide Teile. „Unterbringung, Flug, und Essen sind im Preis enthalten. Alles zusammen für die äußerst günstige Teilnahmegebühr von 200 Euro“, so Knop. Die Projekte haben Jugendliche ab 16 Jahren als Zielgruppe, die Altersobergrenze ist bis 21 Jahre gesetzt. Ideal, so Knop, wären interessierte Jugendliche, die noch nie an einem internationalen Schüleraustausch teilgenommen haben, die vielleicht sogar noch nie im Ausland waren. Pro Projekt können von deutscher Seite zehn Mädchen oder Jungen teilnehmen.

Nachhaltigkeit im Alltag

Der erste Teil aller Projekte findet immer in Bonn statt. Das hat sich in den zurückliegenden Jahren – ein erstes Projekt dieser Art fand 2018 statt – einfach so ergeben. Die Unterbringung erfolgt entweder in Jugendherbergen oder vergleichbaren Einrichtungen, aber auch bei Gastfamilien. Jedes Zusammentreffen steht unter einem besonderen Thema, an dem in den Projekttagen gearbeitet wird.

Teil 1 des Projektes der deutsch-griechischen Begegnung findet vom 13. bis zum 21. April statt, die Fortsetzung mit Teil 2 in Griechenland vom 8. bis 16. Juli. Im Mittelpunkt stehen dabei Nachhaltigkeit im Alltag, nachhaltige Ernährung und Müllvermeidung.

Ansätze zur Müllvermeidung

Vom 27. Juni bis zum 4. Juli ist Teil 1 des deutsch-tunesischen Austauschprojektes geplant. Nach Tunesien in die kleine, lebendige Küstenstadt Mahdi am Mittelmeer fährt die Gruppe vom 2. bis zum 9. August. „Let’s start environmental protection“ heißt es dann, also Umweltschutz, wobei Müllvermeidung und Nachhaltigkeit im Alltag im Mittelpunkt stehen.

Ebenfalls vom 27. Juni bis zum 4. Juli ist Teil 1 des deutsch-israelischen Austauschs geplant. Nach Israel, genauer nach Tamra im Norden, bei Haifa, fliegen die Teilnehmer dann vom 7. bis zum 14. Oktober. Die Themen Ausgrenzung, Diskriminierung, Vielfalt und Selbstbestimmung sollen im Fokus stehen. Ziel ist es, diversitätsbewusste Geschichten für ein Kinderbuch zu schreiben.

Geschichten für ein Buch

Auch Projekt 4 beinhaltet einen deutsch-israelischen Austausch. Teil 1 in Bonn vom 26. Juli bis zum 3. August, Teil 2 vom 7. bis zum 14. Oktober in Israel. „Excepting each other to change the world“, ist das Arbeitsthema. Auch in diesem Projekt schreiben die Teilnehmer Geschichten, die zweisprachig in einem Sammelband zusammengebunden werden.

Informationen zur Anmeldung, aber auch zur Vor- und Nachbereitung der jeweiligen Projekte finden Interessierte auf der Homepage https://international.kleiner-muck.de.

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