Pantheon in Beuel Exklusive Einblicke ins Kabarett

Beuel · Der Kulturförderkreis lud seine Mitglieder zur Tombola ein. Dabei zeigten Beate Bohr und René Sydow Ausschnitte aus ihren neuen Programmen, die noch nie aufgeführt worden sind.

 Rainer Pause, Beate Bohr und René Sydow (von links).

Rainer Pause, Beate Bohr und René Sydow (von links).

Foto: Max Malsch

„Im Jahr 2012 führten wir die erste Tombola-Matinee vor 79 Personen durch“, berichtet Heinz Günter Horn, Vorsitzender des Vereins Kulturförderkreis (KFK) Pantheon. Am Sonntag, bei der siebten Tombola-Matinee im Pantheon und der ersten überhaupt in Beuel, waren es weit mehr als 300 Besucher. „Wir sind eine große Community geworden“, ergänzt er. Ob Neujahrsempfang oder Tombola – für Vereinsmitglieder kostet das keinen Eintritt, und es gibt immer ein kabarettistisches Programm. „Es lohnt sich also, Mitglied zu werden, denn es ist eine Win-win-Situation für uns alle“, meint Horn.

Den KFK gibt es seit 1990. Früher sei man in den KFK eingetreten, um bevorzugt Karten für die Pink Punk Pantheon (PPP) Vorstellungen zu bekommen, was ja äußerst schwierig war. „Doch das habe ich abgeschafft“, erklärt Horn, der seit 2011 den Förderkreis als Vorsitzender leitet. „Man ist in einem Förderverein, um zu fördern und nicht um zu fordern“, lautet sein Credo. Der gute Besuch bei herrlichstem Sommerwetter am Sonntagmittag überrascht ihn nicht. „Wir sind eine große Familie geworden.“

Er sehe die Rolle des KFK auch darin, dass der Verein sich auch öffentlich artikulieren könne, wenn es dem Pantheon mal nicht so gut gehe. So habe der Verein Stellung bezogen, als der WDR die Übertragung von PPP einstellen wollte. „Auch in der Standortfrage haben wir uns positioniert, da, wo sich Rainer Pause zurücknehmen musste.“ So habe der Verein zahlreiche Gespräche mit den politisch Verantwortlichen geführt. „Wir haben einiges thematisieren können, was Rainer Pause aus diplomatischen Gründen nicht sagen durfte.“

Ziele des Vereins seien die Nachwuchsförderung sowie die Stärkung der Qualität der Veranstaltungen. „Wir wollen das ganze Spektrum der Kleinkunst hier ermöglichen, auch kleine Pflänzchen gießen“, sagt Horn. Er sei davon überzeugt, dass Künstler, die im Pantheon gespielt hätten, auch für andere Bühnen und Veranstaltungen interessant würden. So wie Beate Bohr und René Sydow, die bei der Tombola-Matinee den kabarettistischen Teil übernahmen. Sie stellten jeweils Ausschnitte aus ihren noch in Vorbereitung befindlichen Programmen vor.

Nach jeder Vorstellung von PPP wurden von Horn und Pause Lose verkauft. Insgesamt 5000 zu je fünf Euro. Die Gewinner wurden jetzt bei dieser Matinee gezogen. Doch welch ein Zufall oder welch ein Pech: Die Hauptgewinner waren alle nicht im Saal, sodass ein Besucher schon meinte, ob das die verkauften oder die nicht verkauften Lose seien, die gezogen wurden. Bei 5000 verkauften Losen und 340 Besuchern, da komme so was schon vor, meinte Horn lachend, bevor dann doch noch einige Gewinne ihre Abnehmer fanden.

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