Seniorenbegegnungsstätte Limperich Expertin gibt Tipps für das Wohnen im Alter

LIMPERICH · Daheim oder im Heim, Mehrgenerationenhaus oder Wohngemeinschaft? Das Thema Wohnen bleibt auch nach der Familien- und Berufsphase aktuell und muss den neuen Bedingungen im Alter angepasst werden.

Gut 25 Senioren waren gekommen, um sich von Hildegard Dietz-Wallot (Mitte) beraten zu lassen, wie man sich am besten auf das Wohnen im Alter vorbereitet.

Gut 25 Senioren waren gekommen, um sich von Hildegard Dietz-Wallot (Mitte) beraten zu lassen, wie man sich am besten auf das Wohnen im Alter vorbereitet.

Foto: Max Malsch

Doch welche Möglichkeiten bieten sich für Senioren? Worauf ist zu achten? Wo gibt es Beratung?

All diese Fragen stellten die Teilnehmer beim Informationsnachmittag zum Thema "Wohnen im Alter" in der Seniorenbegegnungsstätte Limperich in der Küdinghovener Straße. Antworten hatte Hildegard Dietz-Wallot von Leben & Wohnen im Alter Bonn parat. Sie beriet die rund 25 Senioren über die verschiedenen Wohnmöglichkeiten und informierte über Angebote in der Stadt Bonn.

"Es ist ganz wichtig, sich rechtzeitig um das Thema Wohnen zu kümmern und sich mit den unterschiedlichen Möglichkeiten zu beschäftigen", so Dietz-Wallot. Sie wies auf eine Aussage von Barbara Steffens, NRW-Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter hin, die warnte: "Die Menschen schieben die sinnvolle bauliche oder technische Anpassung gerne hinaus, egal ob als Mieter oder Eigentümer." Dietz-Wallot empfahl, schrittweise vorzugehen. Wichtig sei zunächst die Entscheidung jedes Einzelnen, wie er oder sie im Alter leben möchte. "Ich empfehle, schriftlich aufzulisten, was einem wirklich wichtig ist und auf was man nicht verzichten möchte beziehungsweise, was einem nicht mehr so nötig erscheint", so die Beraterin.

Dabei könnten die Senioren zu dem Ergebnis kommen, dass sie in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus bleiben möchten, was die Mehrheit bevorzugt, oder lieber mit anderen Menschen in einer Gemeinschaft leben möchten. "Das kann dann eine Überlegung wert sein, wenn Angehörige weiter entfernt wohnen oder es keine Angehörigen gibt", erklärte Hildegard Dietz-Wallot. Sie präsentierte verschiedene Modelle, wie etwa das Wohnen mit Service, das Mehrgenerationenwohnhaus, die Senioren-WG, Hausgemeinschaften sowie ambulant betreute Wohnungen.

"Wie kann ich denn herausfinden, was das Beste für mich ist?", fragten die Senioren und gaben sich gleich selbst die Antwort: "Wenn man seine eigenen Wünsche klar formuliert hat, kann man Wohnangebote die einen interessieren, besuchen und sich ein eigenes Bild machen."

Hildegard Dietz-Wallot informierte abschließend über Beratungsstellen der Stadt Bonn, zum Beispiel die Wohnraumberatungsstelle der Bonner Altenhilfe und die Kontakt- und Beratungsstelle "Neue Wohnformen". Darüber hinaus gebe es Beratungsstellen von öffentlichen und privaten Trägern.

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