Feuer in Bonn-Kohlkaul Feuerwehr kann Übergreifen auf Mehrfamilienhaus verhindern

Holzlar · Gleich um zwei Brände parallel musste sich die Feuerwehr in der Nacht zu Sonntag in Bonn-Kohlkaul kümmern. Dort standen zwei Müllcontainer in Flammen und drohten auf ein Mehrfamilienhaus überzugreifen.

 Durch das schnelle Eingreifen konnten die Einsatzkräfte verhindern, dass die Flammen auf ein Mehrfamilienhaus übergreifen konnten.

Durch das schnelle Eingreifen konnten die Einsatzkräfte verhindern, dass die Flammen auf ein Mehrfamilienhaus übergreifen konnten.

Foto: Ulrich Felsmann

Ein oder mehrere Feuerteufel haben in der Nacht zu Sonntag die Feuerwehr in Bonn-Kohlkaul in Atem gehalten. Am Finkenweg und der Straße In den Bieshecken standen gegen zwei Uhr größere Müllcontainer in Flammen. Zunächst war die Feuerwehr nur von einem Brand ausgegangen. Als die Einsatzkräfte an der Einsatzstelle im Finkenweg eintrafen, wurden sie jedoch sehr schnell von Anwohnern darauf aufmerksam gemacht, dass es in der benachbarten Straße In den Bieshecken ebenfalls brannte.

Dort hatte der Brand bereits auf eine Holzverkleidung und eine Hecke übergegriffen und drohte nun sich auf ein Mehrfamilienhaus auszubreiten. Die Einsatzkräfte teilten sich auf die beiden Einsatzstellen auf und bekämpften die Brände unter der Verwendung von Atemschutzgeräten mit jeweils einem Löschrohr.

Die Bewohner des vom Brand betroffenen Gebäude in der Straße In den Bieshecken wurden sicherheitshalber von der Feuerwehr ins Freie geführt und anschließend durch die Feuerwehr und den Rettungsdienst betreut. Durch die schnelle Einleitung der Löschmaßnahmen konnte eine Brandausbreitung auf die Wohngebäude erfolgreich verhindert werden.

 Unbekannte hatten zwei Müllcontainer im Brand gesteckt.

Unbekannte hatten zwei Müllcontainer im Brand gesteckt.

Foto: Ulrich Felsmann

Die Fenster des Mehrfamilienhauses waren glücklicherweise geschlossen, sodass kein Brandrauch ins Haus eindringen konnte.

Während sich die Feuerwehr um die Brände kümmerte, leitete die Polizei Bonn mit mehreren Streifenwagen und zivilen Fahrzeugen eine Nahbereichsfahndung ein, um mögliche verdächtige Personen zu kontrollieren. Bis in den frühen Morgen konnten allerdings keine Verdächtigen ausfindig gemacht werden.

Nachdem die Löscharbeiten abgeschlossen waren, wurden die Gebäude von den Einsatzkräften zunächst mit einer Wärmebildkamera untersucht und auf Brandrauch kontrolliert. Anschließend konnten sämtliche Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Kriminalpolizei hat weitere Ermittlungen eingeleitet und ermittelt unter anderem wegen Brandstiftung und Sachbeschädigung durch Feuer.

Im Einsatz befanden sich die Feuer- und Rettungswachen 1 und 2, die Löscheinheiten Holzlar und Holtorf der Freiwilligen Feuerwehr, der Rettungsdienst sowie der Einsatzführungsdienst mit insgesamt 31 Einsatzkräften.

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