Weihnachtsbaumweitwurf in Hoholz Flieg, Baum, flieg: Georg Fenninger gewinnt mit 5,80 Meter

HOHOLZ · Den Weihnachtsbaum am Stamm packen? Oder doch lieber am Zipfel und sich schwungvoll drehen? Es gäbe auch noch die Variante, ihn wie eine Kugel nach vorne zu stoßen. In jedem Fall soll er so weit fliegen wie möglich. Und da ließen sich am Sonntag die 25 Wurfspezialisten beim zweiten Weihnachtsbaumweitwurf des Hoholzer Bürgervereins einiges einfallen.

 Zusatzpunkte beim Baumwerfen gibt es auch für originelle Kostüme.

Zusatzpunkte beim Baumwerfen gibt es auch für originelle Kostüme.

Foto: Max Malsch

Es zählte aber nicht nur die Weite, sondern auch das Kostüm und die Haltung. Diese beiden Kriterien wurden von einer Jury aus Vorstandsmitgliedern beurteilt, was naturgemäß Diskussionen hervorrief.

"Ich habe eigentlich viel zu wenig Punkte bekommen", beklagte Manfred Busse. Er trat als "Woody" an, mit grünem Chirurgenkittel. Den Spitznamen hatte er sich nicht ausgesucht, sondern von Freunden bekommen. "Ich mache viel mit Holz, das ist meine Leidenschaft", sagte er.

Satte acht von zehn Punkten holte Stadtverordneter Georg Fenninger. Sein Wikingerhut hinterließ mächtig Eindruck. Am Ende war er für die Besucher allerdings nur noch das "Einhorn". Denn beim Werfen hatte er eines der beiden Hörner verloren. Mit 5,80 Metern schmiss er das Nadelholz am weitesten.

Die zehnjährigen Freunde Robert Schumann und Louis Ueckermann machten in der Kinderklasse mit - ohne Handschuhe, dafür aber mit Bärten, Cowboyhut und einem kleineren Baum. "Das tut nicht weh, die Nadeln stechen gar nicht mehr", sagte Robert, der auch schon im vergangenen Jahr dabei war.

Um die Verletzungsgefahr zu mindern, hatten die Helfer Stamm und Spitze vorsorglich abgeklebt. Die beiden waren wie die meisten Teilnehmer völlig untrainiert in den Wettbewerb gegangen. "Für jeden gibt es deshalb einen Probelauf", erklärte Vereinsvorsitzender Wolf Lenze. Wie man den Baum werfe, sei eigentlich egal, weil er ohnehin unberechenbar fliege.

Zu eventuellen Reglementänderungen wollte Lenze sich noch nicht äußern, mit einem Schmunzeln waren einzelne Gewichtsklassen im Gespräch. Was auf keinen Fall kommen werde, seien eigene Weihnachtsbäume für die Holzsportler. Die wollte schon dieses Jahr jeder selbst mitbringen. "Aber wir sind ja keine Abladestation", so Lenze.

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