Feuer in Oberkassel Frau wird bei Wohnungsbrand verletzt

BEUEL-OBERKASSEL · Bei einem Wohnungsbrand ist am späten Dienstagabend in der Königswinterer Straße eine Frau leicht verletzt worden. Bevor die Feuerwehr eintraft, versuchte sie die Flammen noch selbst zu löschen.

Aus laut Feuerwehr noch unbekannter Ursache war auf dem Balkon ihrer Obergeschosswohnung - eine von insgesamt zwölf Wohneinheiten in einem Mehrfamilienhaus - gegen 21 Uhr Feuer ausgebrochen und anschließend auch auf die Wohnung selbst übergetreten. Die darüberliegende Wohneinheit drohte ebenfalls den Flammen zum Opfer zu fallen. Anwohner alarmierten daraufhin gegen 21.10 Uhr die Feuerwehr, die mit 47 Einsatzkräften sowie neun Fahrzeugen nach Oberkassel ausrückte.

Die Frau, die auf das Feuer aufmerksam geworden war, nahm derweil selber Löschversuche vor. Diese waren jedoch nicht nur erfolglos - vielmehr, das berichtete Feuerwehr-Einsatzleiter Hans-Peter Halbach später, zog sich die Frau infolge der Aktion auch noch eine Rauchgasvergiftung zu.

Die Löschung des Brandes blieb demnach der Feuerwehr überlassen: Mithilfe eines Trupps, der im Innern der Wohnung gegen die Flammen kämpfte, sowie eines Leiterwagens, der von Außen Wasser in die Wohnung spritzte, gingen die Berufsfeuerwehr sowie die Löscheinheiten aus Oberkassel, Ober- und Niederdollendorf gegen die Flammen vor. Gegen etwa 21.40 Uhr waren diese Maßnahmen dann von Erfolg gekrönt und die Einsatzkräfte konnten mit dem Nachlöschen sowie der Kontrolle auf mögliche Glutnester beginnen. Nachdem die Wehrleute auch die übrigen Wohnungen abgesucht und das Haus gelüftet hatten, endete der Einsatz schließlich gegen 23.15 Uhr.

Während die Wohnungsbesitzerin, die laut Halbach alleine mit ihrem Hund in der Wohnung lebte, noch vor Ort vom Rettungsdienst behandelt und anschließend zur weiteren Betreuung in das Beueler Sankt Josef Hospital verbracht wurde, hatten sich die weiteren Hausbewohner bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr nach draußen in Sicherheit gebracht. Es blieb demnach bei der Frau als alleinige Verletzte. Ihre Wohnung ist bis auf Weiteres unbewohnbar und wurde von der Kriminalpolizei für die Brandursachenforschung sichergestellt. Auch die darüberliegende Wohnung blieb vom Feuer nicht gänzlich verschont, so dass die Besitzer die Nacht laut Halbach bei Verwandten verbringen mussten.

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