Kommunalwahlkampf 2020 Für Petra Maur steht die Verkehrswende oben auf der Agenda

Der General-Anzeiger stellt die Kandidaten aus den Stadtbezirken vor, die bei der Wahl im September antreten. In Beuel will Petra Maur (SPD) erste Bezirksbürgermeisterin werden.

In Beuel tritt Petra Maur (SPD) an.

In Beuel tritt Petra Maur (SPD) an.

Foto: Privat

■ Die Kandidatin

Petra Maur (SPD) war von 2009 bis Ende 2018 Mitglied in der Bezirksvertretung Beuel. Dann wechselte sie in den Stadtrat. Sie will erste Bezirksbürgermeisterin von Beuel werden, weil ihr die Arbeit in der Bezirksvertretung großen Spaß macht. Grund: Man ist nah an den Menschen und hat unmittelbaren Einfluss auf den Alltag der Bürger. Sie ist in Remagen geboren, in Bad Neuenahr zur Schule gegangen und Mitte der 1980er Jahre zum Studium nach Bonn gekommen. Seit 2004 lebt sie mit ihrem Sohn in Beuel. Seit 2000 arbeitet sie bei der Telekom, seit 2006 als Betriebsrätin in der Freistellung. Darüber hinaus ist Maur ehrenamtlich in der Gewerkschaft ver.di aktiv. Weil sie gerne lernt und sich weiterentwickelt, hat sie in den letzten Jahren mehrere Fortbildungen gemacht, so zur Mediatorin und zum systemischen Coach.

■ Auf welchen Erfolg würden Sie in fünf Jahren gerne zurückblicken?

Es gibt bezahlbaren Wohnraum, ausreichend Kita- und OGS-Plätze. Die Schulen sind saniert und die Digitalisierung ist auch dort angekommen. Die vielfältige Kulturlandschaft konnte ausgebaut werden, und wir haben rund um das Pantheon eine Quartiersentwicklung vorangebracht, die Kultur, Arbeit und Wohnen verbindet und eine Bereicherung für Beuel darstellt. Das Zentrum hat sich zu einem lebendigen Ortskern entwickelt, mit Sitzgelegenheiten und mehr Grün. Es gibt mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer und das Zentrum ist barrierearm/-frei. Nur mit mehr Aufenthaltsqualität wird auch das Einkaufsangebot in der Beueler City besser. Die Sicherheit für Radfahrer hat sich im Stadtbezirk verbessert. Die Bürgerdienste sind wieder vor Ort und nah am Menschen, wichtige Bürgergänge können wieder im Rathaus erledigt werden.

■ Welches sind die drei dringlichsten Themen in Beuel in der kommenden Wahlperiode?

Ein dringliches Thema ist für mich die Verkehrswende, die wir dringend brauchen und einen großen Beitrag zum Klimaschutz darstellt. Das bedeutet Stärkung der Fahrradinfrastruktur und attraktive, bezahlbare und zuverlässige Busse und Bahnen. Ein weiteres Thema ist der Bereich Bildung, mehr Kitaplätze, ausreichend OGS-Plätze und sanierte Schulen. Die Digitalisierung der Schulen ist mir ein wichtiges Anliegen. Das Thema Wohnen hat für uns in Beuel nach wie vor Priorität, wir brauchen dringend bezahlbaren Wohnraum.

■ Wie wollen Sie den Beueler Themen in Bonn Gehör verschaffen?

Mit einem starken Team und durch eine gute Vernetzung nach Bonn werde ich persönlich für die Interessen der Beueler streiten. Ich bin sicher, dass wir so die Themen, die in Beuel anstehen, gut voranbringen können. Beuel ist ein wunderschöner Stadtbezirk, sodass sich für mich jede Energie lohnt, die das Leben der Beueler verbessert. Themen wie Klimaschutz, Verkehrswende, marode Schulen, fehlende Kitaplätze und ein barrierefreies Zentrum sind es wert, sich einzusetzen.

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