Interview mit OB Katja Dörner zur Radschnellroute in Beuel „Wir müssen Kompromisse schließen“

Interview | Beuel · Beim Thema Radschnellroute in Beuel wünscht sich Oberbürgermeisterin Katja Dörner weniger Polemik, keine persönlichen Angriffe und mehr Sachlichkeit. Das wäre ihrer Ansicht nach auch gut für das politische Klima im Stadtbezirk Beuel und im Rat insgesamt.

 Oberbürgermeisterin Katja Dörner nimmt im GA-Interview Stellung zum Streit um den Radwegeausbau in der Beueler Rheinaue.

Oberbürgermeisterin Katja Dörner nimmt im GA-Interview Stellung zum Streit um den Radwegeausbau in der Beueler Rheinaue.

Foto: Benjamin Westhoff

Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Bündnis 90/Die Grünen) erfährt seit Wochen wegen des umstrittenen Radwegeausbaus in der Beueler Rheinaue viel Kritik von Bürgern, der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und der Opposition. Beharrlich verteidigt sie die sogenannte Radschnellroute in der Öffentlichkeit und scheut auch nicht die persönliche Auseinandersetzung mit NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU). Dafür erhält sie Beifall von der Ratskoalition und dem ADFC. Ob die 27 Bäume in der Rheinaue nächste Woche für die Bauarbeiten gefällt werden, liegt nicht mehr allein in der Zuständigkeit der Stadt. Die Bezirksregierung Köln prüft derzeit auf Weisung des Landes die naturschutzrechtliche Zulässigkeit des Projekts. Der Bericht muss Anfang nächster Woche dem Land vorgelegt werden. Voraussichtlich in Düsseldorf fällt dann die Entscheidung. Auf die Bedeutung des Projekts für die Bundesstadt ging die OB in Antworten auf Fragen von GA-Redakteur Holger Willcke ein.