Friedensinitiative Beuel Gedenken am Rheinufer für die Opfer von Hiroshima und Nagasaki

BEUEL · Die Friedensinitiative Beuel hat Dienstagabend am Beueler Rheinufer mit Bürgermeister Horst Naaß der Opfer der Atombomben, die die USA am 6. August 1945 über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten, gedacht.

 Am Mahnmal haben sich die Atomgegner versammelt.

Am Mahnmal haben sich die Atomgegner versammelt.

Foto: Max Malsch

Das Mahnmal war zu dem Gedenktag von Schülern der Beueler Gesamtschule mit Origami-Kranichen geschmückt worden. Bürgermeister Naaß erklärte, was es damit auf sich hat: Die Japanerin Sadako war zwei Jahre alt, als die Atombombe in Hiroshima einschlug. Sie überlebte, erkrankte aber zehn Jahre später an Leukämie.

,,Die Papierkraniche, die Sadako damals bastelte, stellen noch heute ein Symbol der Hoffnung für alle Atomwaffengegner dar", so Naaß. Dieter Rehbe von der Deutschen Friedensgesellschaft/Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFGVK) forderte die Ächtung der Massenvernichtungswaffen durch eine Nuklearwaffenkonvention nach dem Vorbild des Verbots von biologischen und chemischen Waffen.

Robert Nicoll von der Friedensinitiative Beuel kritisierte, dass im Juli eine Delegation des Freundeskreises Einsatzgruppenversorger Bonn begrüßt wurde: ,,Seitdem steht ein Modell eines Kriegsschiffs im Stadthaus, das kann nicht sein."

Auch er forderte eine Welt ohne Atomwaffen, Atomkraftwerke und ohne Krieg. Der Gedenktag wird traditionell von der Friedensinitiative in Zusammenarbeit mit der Bonner Gruppe der Initiative Ärzte gegen Atomkrieg und der DFGVK organisiert.

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