Festverantaltung zur Partnerschaft Beuel mit Mirecourt Gelebte Freundschaft
Beuel · Franzosen und Deutsche aus Mirecourt und Beuel feiern gemeinsam den 60. Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags. Festveranstaltung im Institut français.
Beuels Bezirksbürgermeisterin Lara Mohn (l.) überreicht Nathalie Babouhot, stellvertretende Bürgermeisterin von Mirecourt, ein Foto vom Staatsbesuch des ehemaligen Präsidenten Charles de Gaulles 1962 in Bonn. Mit auf dem Foto: Franck Perry (r.), Bürgermeister von Vittel, und Jean-Jacques Gaultier, Abgeordneter der Assemblée Nationale.
Foto: PrivatVive l’amitié franco-allemande – es lebe die französisch-deutsche Freundschaft. Die Städtepartnerschaft zwischen Mirecourt und Beuel ist diesbezüglich eine bundesweite Vorzeige-Freundschaft. Und deshalb kommen Vertreter beider Orte gemeinsam mit dem Institut français in Bonn am Wochenende 21./22. Januar zusammen, um zwei Anlässe zu feiern.
Anlässlich des Deutsch-Französischen Tages 2023 und des 60-jährigen Bestehens des Elysée-Vertrags findet am Samstag, 21. Januar, im Institut français ein Festakt statt, der von der Städtepartnerschaft Beuel-Mirecourt in Partnerschaft mit dem Institut, dem Deutsch-Französischen Chor Bonn, der Harmonie de Mirecourt, dem Ernst-Kalkuhl-Gymnasium aus Oberkassel, der de Gaulle-Adenauer-Schule aus Mehlem und der Stadt Bonn unter Beteiligung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds organisiert wird. Zudem gibt es ein Konzert mit den beiden Violonisten Elisa und Robert Wittbrodt.
Eine „außergewöhnliche Beziehung“
Sarah Lockie, Kulturreferentin des Institut français, bezeichnet die Partnerschaft zwischen Beuel und Mirecourt als eine „außergewöhnliche Beziehung“. Und das bezieht die aus Nizza stammende Französin nicht nur auf die Entstehung der Freundschaft rund um den Kirchenglockentausch 1964: „Beide Partner sind sehr aktiv und richten den Blick nach vorne. Mit diesen Zukunftsthemen kann man auch junge Menschen für die deutsch-französische Freundschaft gewinnen.“
Eine 25-köpfige Delegation aus der Vogesenstadt wird bereits am Freitag, 20. Januar, in Beuel eintreffen, um an der Proklamation von Wäscherprinzessin Lena I. (Obliers) im Brückenforum teilzunehmen. „Unsere französischen Gäste haben wir alle privat unterbringen können. Das ist auch ein Beweis dafür, wie wichtig vielen Beuelern diese Partnerschaft ist“, sagt Regina Haunhorst, Vorsitzende des Beueler Komitees.
Arbeitstreffen auf Bürgermeisterebene
Während die Mehrzahl der Gäste am Samstagvormittag das Beueler Heimatmuseum besucht, werden sich Beuels Bezirksbürgermeisterin Lara Mohn und Mirecourts stellvertretende Bürgermeisterin Nathalie Babouhot zu einer Arbeitssitzung im Rathaus treffen. Beide wollen die geplanten Begegnungen 2023 besprechen. Fest im Programm ist erstmals eine gemeinsame Paris-Fahrt. Auf Einladung von Jean-Jacques Gaultier, Abgeordneter der Assemblée National, werden sich Mirecourter und Beueler vom 19. bis 21. April in der französischen Hauptstadt treffen.
Rikscha-Fahrt nach Mirecourt
Als einen weiteren Höhepunkt betrachtet Mohn die gemeinsam mit dem Verein „Radeln ohne Alter“ für Juli geplante Rikscha-Tour von Beuel nach Mirecourt. Begleitet werden die fünf Rikschas von Beueler E-Bikefahrern. Vornehmlich Menschen mit Behinderungen sollen in den Rikschas Platz nehmen dürfen. Bis Ende Januar können sich noch Interessenten für die Teilnahme per E-Mail bei Helmut Dierks, hellmmut@web.de, melden. „Diese Kooperation ist schon etwas ganz Besonderes und ermöglicht Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, an dieser Fahrt teilzunehmen“, so Mohn.
Die Tour wird pünktlich zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli in Mirecourt eintreffen und dort auf die Teilnehmer der „Tour de Mirecourt“ treffen. Wer mit den Rennradfahrern mitfahren will, kann sich per E-Mail bei Thomas Fricke melden, pitti67@web.de.