Giftiges Quecksilber auf Gehweg in Beuel gefunden

KÜDINGHOVEN · Aufregung herrschte am Freitagvormittag gegen 11.30 Uhr im Wehrhausweg in Küdinghoven: Auf dem Gehweg nahe der Hausnummer 44 war neben einem Hydranten Quecksilber gefunden worden, berichtete Elke Palm vom Presseamt der Stadt Bonn.

Giftiges Quecksilber auf Gehweg in Beuel gefunden
Foto: Axel Vogel

Wegen der Gefährlichkeit des Giftes trafen dann Feuerwehr, Polizei, Stadtwerke, Umweltamt und Ordnungsamt am Fundort ein. Über dreieinhalb Stunden zog sich der Einsatz hin, bei dem die Entsorgung des Fundes und die Reinigung des Fundorts im Mittelpunkt standen.

Wie das Quecksilber auf den Gehweg gekommen ist, blieb gestern das große Rätsel. Eine Frau war auf eine "glitzernde Substanz" auf den Platten nahe eines Hydranten aufmerksam geworden, so Veronika John, stellvertretende Pressesprecherin der Stadtwerke Bonn (SWB).

"Es war ein etwa zehn Quadratzentimeter großer Klecks, der von Schuhen ausgetreten wirkte", beschreibt Feuerwehr-Einsatzleiter Albert Lehmann den Fund. Seine Wehrleute, die sich in Schutzanzügen an die Untersuchung des Stoffes gemacht hatten, fanden schnell heraus: Bei der Substanz handelte es sich um hochgiftiges Quecksilber.

Da dieses bei Kontakt "ausperle", so Lehmann, habe die Feuerwehr den Stoff nur grob entsorgen können. Laut Presseamt rückte danach eine Spezialfirma an, die die komplette Säuberung des Wehrhausweges im betroffenen Bereich übernahm.

"Gefahr für das Trinkwasser hat zu keinem Zeitpunkt bestanden", betonte SWB-Sprecherin John. Der Hydrant sei verschlossen gewesen. Vorsichtshalber sei der Hydrant dann noch versiegelt worden. Am Montag werde das Gerät ausgewechselt.

Es besteht der Verdacht, dass jemand in den Quecksilber-Klecks getreten ist. Wer befürchtet, solche Perlen unter den Schuhen zu haben, kann sich bei der Feuerwehr unter der Telefonnummer 0228/7170 melden.

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