Hermannstraße in Beuel Gleich drei neue Geschäfte werden eröffnet

BEUEL · Gleich drei neue Geschäfte eröffnen an der Hermannstraße in der Beueler Innenstadt. Mit Kaffee, Quiche und Cupcakes wartet das Café "Fuchsbau" ab Samstag auf. Anfang März eröffnen die Besitzer des "Eislabors", die bislang in der Maxstraße am Bonner Stadthaus ausgefallene Eissorten verkaufen, einen zweiten Standort schräg gegenüber.

 Hanne Fuchs freut sich auf die Eröffnung ihres Cafés am Samstag.

Hanne Fuchs freut sich auf die Eröffnung ihres Cafés am Samstag.

Foto: Max Malsch

Skandinavische und norddeutsche Mode gibt es dann ab Ende März im "Kleiderzimmer" zu kaufen. Am morgigen Samstag wird aus der Verwaltungsfachangestellten Hanne Fuchs eine Café-Besitzerin. Bis dahin will das knapp 70 Quadratmeter große Ladenlokal an der Hermannstraße 38 aber noch fertig eingerichtet werden.

"Für Aufregung fehlt mir bisher die Zeit", sagt die 29-Jährige, die in Beuel geboren und aufgewachsen ist. Pastellfarbene Stühle und Tische stehen bereit, auch Lampenschirme verziert mit Muffin-Förmchen aus Papier hängen schon darüber. "Hier ist fast alles selbstgebastelt", sagt Fuchs. Familie und Freunde haben beim Möbelbauen, Fliesenlegen und Streichen geholfen.

Seit vier Jahren träumt Fuchs von einem eigenen kleine Café, seit fast einem Jahr nimmt das Projekt konkrete Formen an. Ihren sicheren Job in der Buchhaltung hat die junge Frau dafür aufgegeben. Mehr Spaß als der Bürojob habe ihr immer gemacht, Freunde und Familie mit Selbstgebackenem und Selbstgekochtem zu bewirten. "Ich dachte mir: Ich bin fast 30. Jetzt ist die richtige Zeit, es einfach zu wagen", sagt Fuchs. Vor allem für junge Familien soll ihr Café ein Anlaufpunkt sein. "Aber natürlich ist jeder willkommen."

Voraussichtlich am dem 1. März gibt es an der Hermannstraße Gefrorenes aus dem Eislabor. 2010 haben Petra Recker und ihr Mann Michael Weiss den winzigen Laden in der Maxstraße eröffnet, in dem sie ausgefallene Eissorten aus Vollmilch und Joghurt vom Bauernhof und frische Früchte anbieten. Das Konzept bleibt auch am zusätzlichen Beueler Standort gleich: Sitzplätze gibt es keine, alles ist zum Mitnehmen gedacht.

"Die Hermannstraße ist ideal, weil wir damit die rechtsrheinische Kundschaft erreichen und nah am Rhein sind, wo die Kunden mit ihrem Eis dann spazieren gehen können", sagt Weiss. Ende März eröffnet ein neuer Laden für Damenmode an der Hermannstraße 20. Inhaberin des "Kleiderzimmers" ist Sibylle Simons.

Die 28-Jährige stammt aus einer Beueler Einzelhandelsfamilie, ihr Vater führt das gegenüberliegende Herrenmode-Geschäft, ihre Mutter ein paar Häuser weiter den "Modegarten" für Damenmode. Erfahrungen hat die junge Frau, die in Oberkassel wohnt, schon eine ganze Menge gesammelt: Neun Jahre hat sie den "Modegarten" an der Burbacherstraße in Kessenich geführt. Jetzt zieht das Geschäft unter neuem Namen nach Beuel um. "Ich glaube, diese zentrale Lage ist besser, um sich weiter zu steigern und für die Kundschaft erreichbar zu sein", sagt Simons.

Auf 50 Quadratmetern gibt es dann junge Mode von nordischen Labeln wie Odd Molly oder Ivko. Mit Regalen aus Kupferrohren und alten Kleiderschränken soll das Ladenlokal eingerichtet werden, "eine Mischung aus verspielt und industriell", sagt Simons. Dass das Café Fuchsbau und das Eislabor dann schon auf sie warten, freut sie: Schließlich werde so die Hermannstraße insgesamt attraktiver gemacht.

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