Gewerbe-Gemeinschaft Beuel Händler müssen sparen

BEUEL · Bei der Gewerbe-Gemeinschaft Beuel (GGB) schrillen die Alarmglocken: Das Geschäftsjahr 2011 wurde mit einem fünfstelligen Minusbetrag abgeschlossen. Allein das Bürgerfest hat ein Loch von fast 15.000 Euro in die Kasse gerissen. Dem dicken Minus im wirtschaftlichen Geschäftsbereich steht allerdings ein Überschuss des Vereins von 11.000 Euro gegenüber.

 Beim Bürgerfest 2012 soll es wie im Vorjahr wieder ein Kinderprogramm geben.

Beim Bürgerfest 2012 soll es wie im Vorjahr wieder ein Kinderprogramm geben.

Foto: Max Malsch

Der restliche Fehlbetrag konnte aus der Vereinsrücklage gedeckt werden, der zum Jahresende allerdings nur noch 5638 Euro betrug. "Wir müssen jetzt sparen. Deshalb wird es beim Bürgerfest 2012 statt sechs nur noch vier Bühnen geben, die auf der Gesamtfläche geschickt verteilt werden müssen", betonte GGB-Vorsitzender Paul Ahrens. Für die Geschäftsjahre 2012 und 2013 haben sich die Händler einen festen Kostenrahmen gesteckt, der nicht überschritten werden darf.

Die Händlergemeinschaft macht auch bei einem anderen Problem aus der Not eine Tugend: Weil der Rathausvorplatz wegen der Baustelle für das Fachärztezentrum nicht zur Verfügung steht, weichen die Händler fürs Bürgerfest am Sonntag, 2. September, erneut ans Rheinufer aus. "Dieser Alternativstandort hat sich schon im Frühjahr beim Blumenfest als außerordentlich geeignet erwiesen. Er wurde von den Besuchern gut angenommen", erklärte GGB-Vorsitzender Paul Ahrens.

Von der Kennedybrücke bis zum Rondell soll eine sogenannte Automeile eingerichtet werden, die durch Verpflegungs- und Getränkestände aufgelockert wird. Durch die Verlagerung der Autohändler an den Rhein gewinnt die GGB viel Platz für andere Aussteller im Zentrum. Der Vorstand hat auch eine neue Preisstruktur für die Stände festgelegt. Demnach müssen Aussteller für einen Infostand/Mini-Stand (bis drei laufende Meter) 80 Euro (Mitglieder) beziehungsweise 150 Euro (Nichtmitglieder) zahlen. Ein mittlerer Stand (bis zehn Meter) kostet 150/300 Euro, ein großer Stand (bis 20 Meter) 250/400 Euro.

Kleine Gastronomie-Stände zahlen 150/300 Euro, große 250/400 Euro. Für Nichtmitglieder wurden die Preise deutlich angehoben, damit es sich mehr lohnt, bei der GGB Mitglied zu werden. Volker Schicht, zweiter Vorsitzender der GGB erinnerte daran, dass jedes Mitglied automatisch beim Bürgerfest mitmacht. Die, die nicht können, müssen sich abmelden. Um die Einnahmesituation zu verbessern, wird die GGB die Tombola erweitern. Ziel ist, beim Bürgerfest 10.000 Lose zu verkaufen. Ein Los kostet einen Euro. 42 Unternehmen haben 177 Preise im Wert von mehr als 12.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Lose werden schon vor dem Bürgerfest in vielen Geschäften zu kaufen sein.

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