Meerjungfrauen-Schwimmen Kurse im Beueler Hallenbad starten wieder

Beuel · Die Stadt Bonn hat zum Workshop „Meerjungfrauen-Schwimmen“ ins Hallenbad Beuel eingeladen. Zehn Mädchen konnte sich für ein paar Stunden fühlen, wie Ariel, die Meerjungfrau.

 Mia (6), Ottomie (10) und Zita (8) schlüpfen beim Workshop im Hallenbad Beuel in die Rolle von kleinen Meerjungfrauen.

Mia (6), Ottomie (10) und Zita (8) schlüpfen beim Workshop im Hallenbad Beuel in die Rolle von kleinen Meerjungfrauen.

Foto: Sebastian Flick

Meerjungfrauen kannte Mia (6) bisher nur aus Bilderbüchern und Filmen. Die kleinen Nixen hatten es ihr gleich angetan und so träumte sie davon, selbst einmal wie Arielle, die kleine Meerjungfrau, elegant durchs Wasser zu gleiten. Im Beueler Hallenbad ging der Traum jetzt in Erfüllung: Die Stadt Bonn hatte Kinder zwischen sechs und 14 Jahren zum Meerjungfrauen-Schwimmen in die „Beueler Bütt“ eingeladen.

Die beiden Kursleiterinnen Jaqueline Eckstein und Claudia Henseler zeigten den acht teilnehmenden Mädchen während des gut zweistündigen Workshops, wie man mit Nixenflossen die Wasserwelt für sich erobern kann. Doch zunächst standen einige Trockenübungen auf dem Programm, bei denen die Schwimmtechnik erlernt werden sollte: Arme, Hüfte, Atemübungen – alles muss beim Flossen-Schwimmen perfekt koordiniert werden.

Nach dieser theoretischen Einführung war es endlich soweit: Die Workshop-Teilnehmerinnen durften in den Neopren-Anzug mit farbenfroher Monoflosse schlüpfen. Einige Mädchen hatten ihren Neopren-Anzug selbst mitgebracht, allen anderen stellte die Stadt die passende Kleidung zur Verfügung. Schnell stellten die Kinder fest, dass es gar nicht so einfach ist, die farbenfrohen Flossen überzustreifen, insbesondere, wenn man es zum ersten Mal macht. Das Anziehen der Flossen konnte schon mal einige Minuten dauern, doch dann war es geschafft und es ging endlich rein ins Schwimmbecken.

Hoch motiviert machten die Mädchen – Jungen hatten sich für den Workshop keine angemeldet – ihre ersten Züge mit der Meerjungfrauenflosse und versuchten, die Anweisungen, die vom Beckenrand kamen, zu befolgen: „Ihr müsst die Flossen bewegen, damit ihr über Wasser bleibt“, erklärte ihnen Henseler. Die Kursleiterin weiß sehr genau, wie schwer es ist, sich mit einer Meerjungfrauenflosse im Wasser fortzubewegen: „Die Teilnehmerinnen sollten alle gut schwimmen und tauchen können“, sagt sie.

In der „Beueler Bütt“ war dies an diesem Vormittag der Fall: Alle Mädchen erwiesen sich als hervorragende Wassernixen. Sie schwammen mit ihren Flossen zu dritt Hand in Hand auf die andere Seite des Beckens, tauchten unter oder hatten jede Menge Spaß bei der Rolle vorwärts, bei der ihnen ihre Flossen neuen Schwung gaben. „Seid ihr schon müde?“, wollte Henseler wissen und bekam von den kleinen Nixen ein kräftiges „Nein“ zu hören.

So ging es gleich mit der nächsten Übung weiter, bei der die kleinen Meerjungfrauen versuchten, mit beiden Händen rücklings an die eigene Flosse zu kommen. Die achtjährige Zita machte das auf Anhieb sehr gut. Es war das allererste Mal, dass sie mit Meerjungfrauen-Flossen ins Wasser gestiegen ist: „Das ist sehr anstrengend, macht aber auch viel Spaß“, stellt sie fest.

Zum krönenden Abschluss des Workshops durften sich die Wassernixen auf eine kleine Schatzsuche begeben: Es galt, nach Muscheln und Perlen zu tauchen. „Es braucht viel Kraft, die Flosse unter Wasser zu drücken“, erklärt Henseler. Für ihre Teilnahme am Workshop wurden die talentierten Nixen mit einer Urkunde belohnt, die sie als erfahrene Meerjungfrau zertifiziert. Der von der Stadt Bonn angebotene Meerjungfrauen-Workshop findet einmal im Quartal in wechselnden Hallenbädern statt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort