Weinlese auf dem Finkenberg in Limperich Hobbywinzer hoffen auf einen guten Tropfen

Limperich · Die blauen Trauben des Regents lagern jetzt in den Weinfässern des Winzers Josef Blöser aus Dollendorf. Die Rotweinlese am Limpericher Finkenberg ist damit beendet.

 Mitglieder des Weinbergteam ernten die blauen Trauben des Regents am Limpericher Finkenberg.

Mitglieder des Weinbergteam ernten die blauen Trauben des Regents am Limpericher Finkenberg.

Foto: Benjamin Westhoff

Hatte das Weinbergteam des Bürgervereins Limperich in den beiden vergangenen Jahren mit Hitzeschäden an den Weinreben zu kämpfen, sorgten sie sich in diesem Jahr eher wegen möglicher Fäulnis an den Trauben. Aber offensichtlich haben die intensiven Niederschläge in den zurückliegenden Wochen  keine größeren Schäden angerichtet. Jedenfalls gab sich Bürgervereinsvorsitzender Karl Wengenroth am Wochenende optimistisch: „Es sieht ganz gut aus. Die Lese war zumindest erfolgreich. Welche Weinqualität wir aus den Trauben gewinnen können, wird sich erst Anfang des kommenden Jahres zeigen.“

500 Weinstöcke der Rotweinsorte Regent wurden von den ehrenamtlichen Helfern abgeerntet. Die Trauben wird nun Winzer Josef Blöser aus Königswinter-Dollendorf weiter verarbeiten. „Unsere Lese hat dieses Mal zwei Wochen später stattgefunden, weil die Trauben noch dringend Sonne benötigt haben“, so Wengenroth in einem Gespräch mit dem GA.

Jeden Donnerstag trifft sich das Team morgens um halb zehn im Limpericher Weinberg. Gearbeitet wird bis mittags, danach sitzt die Gruppe vor der Weinlaube regelmäßig noch zum Klönen. Zu tun gibt es das ganze Jahr über etwas, ob Pflegeschnitte, Kontrollgänge oder das Setzen neuer Pfähle. Mittlerweile besteht das Team aus bis zu 20 Hobbywinzern, angefangen hatte die Gruppe 2002 mit acht Mann. Seit die Weinterrassen am Hang des Finkenbergs, die erstmals 922 urkundlich erwähnt wurden, wieder bewirtschaftet werden, sind die Anzahl der Rebstöcke wie auch die Anzahl der Terrassen mit den Jahren ständig gewachsen.

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