Ein Herz für alle Corona-Helfer Hotel startet Lichter-Aktion am Beueler Rheinufer

Beuel · Eine Lichter-Aktion des Bonn Marriott Hotels hat in den vergangenen Nächten die Bewohner des Beueler Rheinufers erfreut. Auf der anderen Rheinseite war ein riesiges Herz zu sehen.

 Stimmungsvolles Motiv in den Abendstunden: Das Bonn Marriott Hotel bedankt sich mit einem Herz aus Lichtern bei allen Corona-Krisenhelfern.

Stimmungsvolles Motiv in den Abendstunden: Das Bonn Marriott Hotel bedankt sich mit einem Herz aus Lichtern bei allen Corona-Krisenhelfern.

Foto: Benjamin Westhoff

Es sind die kleinen Gesten, die trotz der Beschwerlichkeiten in der Corona-Krise den Menschen ein Lächeln abringen. Silke Schwaeppe aus der Elsa-Brändström-Straße im Beueler Süden hat diese Woche so ein besonderes Erlebnis erfahren.

Als sie nachts aufwachte und durch die Wohnung ging, sah sie plötzlich durch ihr Fenster ein großes Herz leuchten. Sie traute ihren Augen nicht, ging auf den Balkon und erkannte viele Lichter, die tatsächlich ein weiß strahlendes Herz bildeten. Mit der Kamera machte sie noch schnell ein Foto. Danach ging sie wieder zu Bett, freute sich und konnte gut einschlafen.

Ihr nächtliches Erlebnis teilte sie tags drauf dem GA mit. Und dann startete die Recherche der Lokalredaktion. Initiator und Absender des Herzensgrußes war das Bonn Marriott Hotel – auf der anderen Rheinseite am Platz der Nationen gelegen.

Mitarbeiter des Hotels setzen ein Zeichen des Dankes

Gefragt nach dem Grund für die Lichteraktion, antwortete Isabelle Hepe, Mitarbeiterin der Abteilung Unternehmensstrategie im Marriott Hotel: „Nachdem wir wegen der Corona-Krise auch die letzten touristischen Gäste aus unserem Hotel verabschiedet hatten, wollten wir den Menschen, die sich in dieser schwierigen Zeit an vorderster Front für die Gesundheit und das Wohlergehen der Bonner Bevölkerung einsetzen, ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung schenken.“ Der Dank kam sicherlich an.

Und wie hat das Hotel die Idee technisch umgesetzt? Einige Kollegen hätten sich dazu Gedanken gemacht, in welchen Zimmern Lichter angeschaltet werden müssen, damit eine Herzform entsteht. Klingt einfach, benötigte allerdings sicherlich einige Versuche. Ergebnis der Tests: In 24 Räumen musste das Licht brennen, in allen anderen musste es dunkel sein.

Lichter-Aktion zeigte große Wirkung in den sozialen Medien

Der Lichter-Effekt zeigte jedenfalls Wirkung: In den sozialen Medien gab es viel Anerkennung für die Herz-Idee. Besonders die Beueler Rheinanlieger freuten sich über den Anblick, weil das Herz von der Bonner Rheinseite aus in Richtung Nordosten zur schäl Sick strahlte. Weil die Resonanz so positiv war, entschied sich die Hotelleitung spontan, die Solidaritätsaktion in der Nacht zu Donnerstag noch ein letztes Mal zu wiederholen. Diese Chance nutzte GA-Fotograf Benjamin Westhoff und lieferte der Redaktion dieses Foto ab.

Silke Schwaeppe war jedenfalls richtig froh: „Solche Ideen muntern Menschen in diesen schweren Zeiten auf.“ Sie setzt auf Nachahmer und ähnliche Einfälle.

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