Von Bauchtanz bis Shiatsu interKultur feiert Kursfest in der Beueler Brotfabrik

Beuel · Mit einem Fest präsentiert interKultur in der Brotfabrik sein Kursprogramm aus Kunst, Kultur und Gesellschaft. Auf der Bühne gab es Theaterstücke und Tänze, im Foyer hingegen entspannende Shiatsu-Massagen.

 Tanzpädagogin Klemcy Salza präsentiert beim Kursfest in der Brotfabrik modernen Bauchtanz.

Tanzpädagogin Klemcy Salza präsentiert beim Kursfest in der Brotfabrik modernen Bauchtanz.

Foto: Stefan Knopp

Der transparente Seidenfächer schimmerte im blauen Scheinwerferlicht, als Klemcy Salza aus dem Schatten der Bühne der Theaterwerkstatt in der Brotfabrik trat. Die Tänzerin wirkte wie ein Wesen aus einer fernen Welt, als sie langsam näher ans Publikum herantanzte, weiter ins Licht, und sich dabei anmutig zur Musik bewegte. Salza präsentierte modernen Bauchtanz, ihr Beitrag zum Kursfest der Brotfabrik. Eine Meisterin ihres Fachs, so erscheint es dem Laien.

Die zertifizierte Pädagogin für Orientalischen Tanz leitet Workshops für interKultur, der Einrichtung für Erwachsenenbildung, die Kurse und Workshops in der Brotfabrik anbietet. Beim Kursfest am Samstag konnten die Besucher in die verschiedenen Kurse hineinschnuppern: Tanzimprovisation, Modern Dance oder A-capella-Singen. Die Rheinland-Studie, die in Limperich ihren Sitz hat, stellte sich an dem Tag dort ebenfalls vor. In der Theaterwerkstatt gab es neben dem Bauchtanz von Salza Aufführungen diverser Kurse: Der Brotfabrikchor unter Leitung von Claudia Nachtsheim sang, der Tanzkurs von Maria Scheuren zeigte seine neueste Street-Jazz/Hip-Hop-Choreographie.

Die Besucher sahen auch den Stepptanz-Kurs von Babette Dörmer und hörten dem Filmchor von Guido Preuß zu. Dörmers Theaterkurs zeigte hingegen seine Abschlusspräsentation „Blaue Bohnen überm Broadway“ nach Motiven von Woody Allen. Im Foyer der Brotfabrik lautete das Credo „Entspannung pur“: Das Shiatsu-Institut in Bonn bot eine 15-minütige Massage an, die zwar keine Verspannungen löste, aber zum Abschalten einlud, während die Mitarbeiter die Besucher von Kopf bis in die Fingerspitzen verwöhnten.

Workshop ist eine Premiere

„Wir führen im November einen Kurs in der Brotfabrik durch“, sagte Shiatsu-Praktikerin Sylvia Münch. Der Workshop am 10. November ist eine Premiere. „Ziel ist eine partnerschaftliche Ausrichtung“, so Münch. Shiatsu arbeitet mit einer Zwei-Hand-Technik mit sanften Dehnungen, Rotationen und Lehndruck. „Da gibt es eine Menge, was man für sich tun kann.“ Und zwar am Besten als Paar.

In den Workshops war einiges los, Mitveranstalter Mogens Kragh von interKultur konnte sich nicht beklagen. Die Hitze am Samstag drückte dennoch die Besucherzahl. Im vergangenen Jahr habe es schlechteres Wetter gegeben, außerdem sei keine Fußball-WM gewesen, da habe man mehr Zulauf gehabt. Kragh verteilte auch das neue Kursprogramm, das in der Brotfabrik ausliegt. Die Teilnehmerzahlen seien seit Jahren stabil, vorrangig würden sich Frauen um die 40 Jahre anmelden. „Wir erhoffen uns etwas jüngeres Publikum“, so Kragh. Das wolle man zum Beispiel mit dem modernen Tanzprogramm anlocken.

Weitere Infos zum Kursprogramm auf www.ik-bonn.de.

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