Wasserturm-Gesellschaft fordert Sanierung Ja zum Café, Nein zum Konferenzsaal

BEUEL · In die seit Jahren andauernde Diskussion zwischen Stadt, Politik und Investor um die künftige Nutzung des Wasserturms im Bonner Bogen hat sich jetzt die Deutsch-Internationale Wasserturm-Gesellschaft eingeschaltet.

 Norbert Reppelmund verfolgt den Wasserturm-Streit.

Norbert Reppelmund verfolgt den Wasserturm-Streit.

Foto: Mwx Malsch

Deren Vorstandsmitglied Norbert Reppelmund, der in Beuel lebt, lehnt die ursprüngliche Idee des Investors Jörg Haas, einen gläsernen Konferenzraum in die Turmspitze zu integrieren, aus Denkmalschutzgründen ab. Hingegen gefällt Reppelmund die neue Planung, am Fuße des Turms ein Café mit Außenbereich einzurichten.

Erst einmal sei aber wichtig, dass der Turm so schnell wie möglich restauriert wird. "Es muss Geld her. Und da sehe ich in erster Linie den Eigentümer in der Pflicht. Aber unterstützen dürfen ihn natürlich alle am Denkmalschutz Interessierten", sagte Reppelmund und schlägt die Gründung eines Stifterkreises vor. "Wenn 500 Stifter je 1000 Euro geben, haben wir genug Geld zusammen. Wenn das Projekt zustande kommen sollte, werde ich mich mit 1000 Euro beteiligen."

Neue Bewegung in die Diskussion ist durch die Große Anfrage des Bürgerbunds gekommen, der in der nächsten Sitzung des Unterausschusses Denkmalschutz von der Verwaltung wissen will, welche Nutzungen die Stadt im Wasserturm genehmigen würde (der GA berichtete). Außerdem will der Bürgerbund erfahren, warum die Denkmalschützer den gläsernen Konferenzraum abgelehnt haben. BonnVisio, ein Unternehmen von Investor Haas, hat erneut Förderanträge zur Sanierung des Wasserturms gestellt.

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