Jugendzentrum Flax Jetzt reden die Jugendlichen mit

Beuel · Bezirksbürgermeister Werner Rambow (Die Grünen) hat sein Versprechen eingelöst: Er besuchte jetzt das Jugendzentrum Flax und diskutierte mit Vertretern aus der Elternschaft und mit Jugendlichen über die Zukunft des einzigen städtischen Jugendzentrums in Beuel.

 Das Jugendzentrum Flax bleibt vorerst in städtischer Trägerschaft. Künftig soll es einen regelmäßigen Austausch zwischen Politik und Jugendlichen geben. Das bot Bezirksbürgermeister Werner Rambow bei einem Treffen an.

Das Jugendzentrum Flax bleibt vorerst in städtischer Trägerschaft. Künftig soll es einen regelmäßigen Austausch zwischen Politik und Jugendlichen geben. Das bot Bezirksbürgermeister Werner Rambow bei einem Treffen an.

Foto: Max Malsch

Weil die Jugendlichen und Elternvertreter in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Beuel nur zweimal Rederecht pro Bürgerantrag erhalten und sich deshalb benachteiligt gefühlt hatten, bot der Politiker für November einen Besuch samt Aussprache im Flax an. Das Treffen in der Ringstraße hatte folgende Ergebnisse:

  • Die Bezirksvertretung Beuel will sich bei der Stadtverwaltung dafür einsetzen, dass die noch immer unbesetzte halbe Stelle im Flax nachbesetzt wird. Erst kürzlich hatte Jugendamtsleiter Udo Stein verkündet, dass die Stadt eine Vollzeit-Stelle besetzt habe. Laut Stellenplan sind 3,0 Arbeitskräfte für das Flax vorgesehen, 2,5 Stellen sind derzeit besetzt.
  • Im Frühjahr wird die Stadt auf dem Flax-Grundstück einen Ballfangzaun parallel zur Ringstraße hin errichten. Durch den Radikalschnitt der dortigen Hecke fliegen die Fußbälle derzeit ungehindert vom Bolzplatz auf die Fahrbahn.
  • Zwei weitere Wünsche der Jugendlichen hat sich Rambow notiert: Der Sportraum soll besser ausgestattet und der Belag des Bolzplatzes soll wegen der Verletzungsgefahr verbessert werden. Bislang kicken die Kinder auf hartem Asphaltboden.
  • Rambow, der als Gesprächspartner den parteilosen Bezirksverordneten Michael Seeland mitgenommen hatte, wollte von den Flax-Vertretern wissen, warum sie sich so vehement gegen den von der Stadt geplanten Trägerwechsel eingesetzt haben. Dazu Sonja Brumbi, Mutter von zwei Kindern, die das Flax besuchen: "Hier kann man alle Angebote kostenlos nutzen. Sollte das Jugendzentrum in eine private Trägerschaft kommen, muss für gewisse Angebote sicherlich Geld bezahlt werden."
  • Verärgert ist die Flax-Gemeinde nach wie vor darüber, dass die Stadt Bonn bezüglich der geplanten Umstrukturierung erst so spät mit ihr in Kontakt getreten ist. Dadurch seien viele Gerüchte entstanden. Nach den heftigen Protesten der Jugendlichen und Eltern hatte die Stadt im Oktober ihre Verwaltungsvorlage erst einmal zurückgezogen. Vorerst bleibt im Flax alles beim Alten.
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort