Oberkasseler Fußballverein (OFV) Kicker spenden für Nepal
OBERKASSEL · Sie schwitzten und sie kickten - und alles für den guten Zweck. Und die Anstrengungen haben sich gelohnt: Beim Benefiz-Turnier des Oberkasseler Fußballvereins (OFV) kamen am vergangenen Wochenende 1618,07 Euro für die Erdbebenopfer in Nepal zusammen.
Wie kürzlich berichtet, war Sumedh Bajracharya, Trainer der E-Jugend und Spieler des OFV, Augenzeuge der Katastrophe. Am 25. April bebte die Erde mit einer Stärke von 7,9 auf der Richterskala in Nepal. Es folgten ungezählte Nachbeben. Häuser stürzten ein, Tausende Menschen starben, Millionen brauchen Hilfe.
Bekannte von Bajracharya leben in einem Dorf nordöstlich von Kathmandu, indem am stärksten zerstörten Distrikt Sindhupalchok. Von den 115 Häusern im Dorf sind nur drei stehen geblieben. Als die Mitglieder des OFV davon hörten, wurde direkt die Idee geboren, ein Benefizturnier für die Erdbebenopfer zu organisieren.
Schnell fanden sich Freiwillige, die das Projekt realisierten. "Schließlich leben wir in einer heilen Welt und im Wohlstand und können so einen Beitrag für notleidende Menschen leisten. Da fiel die Entscheidung leicht, ein solches Event durchzuführen", sagt Kai Wabnitz vom OFV. "Fußball verbindet und bringt Menschen zusammen. Wenn man jetzt durch unser Hobby Menschen helfen kann, die Existenzprobleme haben, so wird Fußball zu etwas Größerem", erklärt der Jugendtrainer.
Zehn Jugendmannschaften sowie je eine zusammen gewürfelte Damen- und eine Herrenmannschaften traten an. Der Verein wurde von verschiedenen Sponsoren unterstützt: Tee Gschwendner stiftete rund 1000 Tetrapacks Eistee. Partyservice Henseler spendete das Catering, die OFV-Jugend stiftete Getränke, Kuchen, Muffins und Salate.
Die Logistik übernahm Kartonagen Gemein. Das Geld fließt direkt nach Nepal. "Das Dorf hat ein kleines Komitee gebildet, das über die dringendsten Maßnahmen und die Verteilung der Hilfe berät und entscheidet", berichtet Sumedh Bajracharya. Nach den ersten Anschaffungen wie Zelte, Moskitonetze, Schulmaterial und Toilettenschüsseln wird jetzt Geld für Baumaterial gebraucht