Musical in Beuel Kirchenmäuse führten "Kwela Kwela" in der Nachfolge-Christi-Kirche auf

BEUEL · Ein halbes Jahr hat der Kirchenmusiker Hubert Arnold mit den Kirchenmäusen an dem Musical "Kwela Kwela" geprobt, bis die stolzen Eltern und Freunde am Samstag das Ergebnis bestaunen konnten. In dem Stück geht es um die Tiere Afrikas, die aufgrund von Wassermangel eine Konferenz einberufen.

 Zu einer musikalischen Reise nach Afrika brechen die "Kirchenmäuse" auf und nehmen die Zuhörer zu ihrem Ausflug mit.

Zu einer musikalischen Reise nach Afrika brechen die "Kirchenmäuse" auf und nehmen die Zuhörer zu ihrem Ausflug mit.

Foto: MaxMalsch

Die mehr als 30 kleinen Darsteller spielen in bunten Kostümen die Geschichte über die findige Idee, die Geister, die das Wasser klauen, mit Musik zu besänftigen. "Die Kostüme haben die Eltern mit ihren Kindern selbst gestaltet", sagt Arnold. "Ich habe einige Vorgaben gemacht, damit die Kostüme zueinander passen, aber die kreative Arbeit kommt von den Eltern."

Einige Elemente der Kostüme, so zum Beispiel die typischen Tücher, konnte der Chor von afrikanischen Sängern ausleihen, die öfter in der Nachfolge-Christi-Kirche auftreten. Die Auswahl des Kindermusicals war nicht ganz zufällig. "Ich würde sehr gerne selbst mal nach Afrika", berichtet Arnold. "An dem Musical gefallen mir vor allem die typisch afrikanischen Klänge, der Rhythmus und die Musik." Für die Kinder waren die ungewohnten Lieder zu Beginn aber schwierig zu lernen.

Vor allem die Kleinsten der Erst- bis Fünfklässler standen vor einem Problem, da sie erst wenig lesen können. "Durch die vielen Musicals und Aufführungen, die ich in den letzten 20 Jahren hier erarbeitet habe, konnten wir schnell daran arbeiten. Und die Kinder waren sehr engagiert!", freut sich der Kirchenmusiker.

In der Pause der einstündigen Aufführung gab es Kuchen und Getränke im angrenzenden Gemeindehaus. Der Erlös soll in den Ausbau der technischen Ausstattung fließen. Aktuell konnte die Gruppe mit 13 Headsets arbeiten, die allerdings zum Teil geliehen waren. Die Akustik der Sprechenden und die Live-Musik der Musiker sind durch die technischen Hilfsgeräte deutlich professioneller.

Die Kinder brachten mit nur wenigen, kaum merklichen Pannen, das Stück unterhaltsam über die Bühne. Vom liebeskranken Zebra bis zum sensiblen Elefanten und einem herrischen Löwen bot das Stück alles, um das Publikum kurzweilig zu unterhalten. Und der begeisterte Applaus war für die kleinen Darsteller die größte Belohnung.

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