Hilfsprojekt am Kardinal-Frings-Gymnasium Kleiner Marathon - große Wirkung

BEUEL · Der Minimarathon gehört am Beueler Kardinal-Frings-Gymnasium zum beginnenden Herbst einfach dazu. Seit über zehn Jahren suchen die Schüler Sponsoren, die ihnen pro Runde einen gewissen Betrag sponsern und so das Hilfsprojekt der Schule für Armenien unterstützen.

 Jahr für Jahr legen die Schüler des Kardinal-Frings-Gymnasiums die 3,8 Kilometer lange Strecke für den guten Zweck zurück.

Jahr für Jahr legen die Schüler des Kardinal-Frings-Gymnasiums die 3,8 Kilometer lange Strecke für den guten Zweck zurück.

Foto: Roman Ahrens

Insgesamt sind dabei schon über 200.000 Euro für verschiedenste Projekte zusammengekommen. Am Samstag herrschte wieder reges Treiben rund um den Sportplatz, Hunderte Schüler machten sich auf die 3,8 Kilometer lange Strecke entlang des Rheins um "laufend zu helfen".

Neben den zahlreich vertretenen Trikots des neuen Weltmeisters zeigten einige Klassen auch kreative Outfits, zum Beispiel liefen die Schüler einer Klasse verkleidet als Rentner. Das Ziel ist jedoch bei allen gleich: Möglichst viel Geld für die Projekte zu sammeln. "In diesem Jahr", berichtet Koordinator Werner Blume, "wollen wir mit den Spenden die Sanitäranlagen einer Schule in Hovuni reparieren."

Diese seien in erbärmlichen Zustand und benötigten dringend Reparaturarbeiten. Zudem werden regelmäßig einzelne Familien mit Sachspenden unterstützt. Blume berichtet von einer Migration der Wohlhabenden in Armenien, und dass die Armen zurückblieben und daher umso mehr Unterstützung benötigten.

"Außerdem kommt auch ein Teil einem hiesigen Hilfsprojekt zugute, über das der Schülerrat entscheidet", berichtet Blume, der das Projekt in diesem Jahr zum letzen Mal betreut. Im letzten Jahr wurde der Förderkreis für tumorerkrankte Kinder und Jugendliche in Bonn unterstützt.

In jedem Jahr macht sich zudem eine Delegation der Schule nach Armenien auf, um die Partnerschaft lebendig zu halten und sich vom Ergebnis der Spenden zu überzeugen. "Durch die Umstellung auf G8 wird es aber leider immer schwieriger Schüler zu finden, die die zweiwöchige Reise antreten", meinte Blume bedauernd.

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