Kommentar zu Radschnellrouten Gleiches Recht für Beuel bitte

Meinung | Beuel · Die Entscheidung der Höheren Naturschutzbehörde gegen einen Radschnellweg in der linksrheinischen Rheinaue hat jetzt die Gegner gegen die Radschnellroute durch die rechtsrheinische Rheinaue auf den Plan gerufen. Sie fordern eine Gleichbehandlung. Unser Autor meint, diese Forderung ist rechtmäßig.

 Die Bäume, die in der Beueler Rheinaue für den Radschnellweg fallen müssen, wurden alle von Gegnern dieser Maßnahme markiert.

Die Bäume, die in der Beueler Rheinaue für den Radschnellweg fallen müssen, wurden alle von Gegnern dieser Maßnahme markiert.

Foto: Benjamin Westhoff

Dass das Nein der Höheren Naturschutzbehörde in Köln zum Radschnellweg in der linksrheinischen Rheinaue auf ein Echo in Beuel stoßen wird, war zu erwarten. Warum? Weil die Gründe, die die Fachbehörde der Bezirksregierung für ihre Ablehnung aufzählt, für die rechtsrheinische Radschnellroute ebenso zutreffen. Die Aufsichtsbehörde zählte Aspekte auf, die eigentlich jeder nachvollziehen kann: Der Park dient vornehmlich der Naherholung, eine Prüfung von Alternativrouten hat nicht stattgefunden, Baumfällungen und Bodenversiegelungen stehen im Widerspruch zum Landschaftsschutzgebiet – ebenso schnell fahrende Radfahrer.