Kommentar Kommunalwahl in Beuel - Viel Arbeit für den Neuen

Beuel · Der Wahlausgang in Beuel wird mit Spannung erwartet. Die Auguren prophezeien ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den derzeitigen Bündnissen zwischen CDU und FDP sowie SPD und Grünen. Bürger Bund und Linke könnten also das Zünglein an der Waage spielen.

Erwartet wird jedenfalls für Beuel ein neuer Bezirksbürgermeister. Werner Rambow wird seinen Rathaussessel wohl räumen müssen, weil man nicht davon ausgehen kann, dass die Grünen einen Wahlsieg einfahren werden. Und ein erneutes Aufteilen der Amtsperiode auf zwei Bürgermeister wird von nahezu allen Beteiligten abgelehnt.

Egal, ob Guido Déus (CDU) oder Ralf Laubenthal (SPD) das Rathaus erobern wird, auf den Neuen wartet eine Menge Arbeit. An vorderster Front stehen die Verkehrsprobleme im Rechtsrheinischen. Zahlreiche Ortsteile verkommen zu Hauptdurchfahrtsadern. Besonders Holtorf, Oberkassel und die drei LiKüRa-Orte stöhnen unter der Last des Individualverkehrs. Gefragt ist ein intelligenter Mix aus allen Mobilitätsangeboten. Sichere Radwege, staufreie Fahrten für Bus und Bahn und sinnvolle Ringverkehre für die Ortschaften müssen umgesetzt werden.

Auch beim Städtebau muss auf ein maßvolles Wachsen des Stadtbezirks geachtet werden. Neue Wohngebiete dürfen nur dann ausgewiesen werden, wenn die erforderliche Infrastruktur entsprechend angepasst wird. Übrigens: Bei Themen wie Maarstraßenanschluss und S 13 haben die Kommunen nur begrenztes Mitspracherecht. Da ist leider weiterhin Geduld gefragt.

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