Kommentar Kompromiss verspielt

Die Zukunft der Limpericher Burg ist für die Beueler Politiker kurz vor den Kommunalwahlen zu einem lästigen Reizthema geworden. Da nach monatelanger Diskussion keine Einigung zwischen den streitenden Vereinen erzielt worden ist, wollen die Mandatsträger die Verhandlungen an die Stadtverwaltung zurückgeben.

Begründung: Da Immobilie und Grundstück im städtischen Besitz sind, müssen Inhalte zur Nutzung und Sanierung der Burg im Mietvertrag geregelt werden.

Alle in der Bezirksvertretung vertretenen Parteien befürworten die Sanierungsabsichten des Funkervereins, weil die Stadt Bonn für diese Aufgabe kein Geld hat.

Weil man aber die Bedenken und Anregungen des Bürgervereins und des Denkmalvereins nicht unter den Tisch kehren will, setzen die Politiker auf Dialog- und Kompromissbereitschaft aller drei Vereine. Und genau daran hapert es. Die Verwaltung muss jetzt als Vermieter der Burg die Spielregeln vorgeben und damit eine Einigung erzwingen. Somit wird es Verlierer geben.

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