Neues Konzept Kreissynode beschließt finanzielle Hilfe für Kitas

Beuel. · Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein hat eine finanzielle Hilfe für Kindertagesstätten in der Region beschlossen.

 Die Gemeinden sollen Hilfe bekommen, ihre Kitas weiterzuführen. Themenfoto: Kehrein

Die Gemeinden sollen Hilfe bekommen, ihre Kitas weiterzuführen. Themenfoto: Kehrein

Foto: Matthias Kehrein

Weil die Finanzierung von Kindertagesstätten schwierig ist, hat jetzt die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein eine Unterstützung beschlossen. Die innerkirchliche Finanzhilfe sieht so aus: Die Hälfte des Trägeranteils der Gemeinden, die eine Kita haben, wird befristet für drei Jahre solidarisch auf die Gesamtheit aller Gemeinden umgelegt, um die Abgabe beziehungsweise Schließung von Kitas zu verhindern.

Probleme an der Kirchenbasis

„Für Kinder und ihre Eltern da zu sein, ist eine hohe Verantwortung, die wir trotz großer Herausforderungen weiterhin übernehmen wollen“, sagte Superintendentin Almut van Niekerk. Damit sollen die betroffenen Gemeinden darin bestärkt werden, ihre Kitas zunächst weiter zu führen, so die Superintendentin. Der Kirchenkreis will weiter intensiv dabei unterstützen, mit den Kommunen Lösungen zu finden und über die landeskirchliche Ebene die Probleme an der Basis bei der Landespolitik deutlich zu machen.

Einstimmig hat die Kreissynode, sozusagen das Parlament des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein, bei der Tagung in Seelscheid die neue Konzeption des Kirchenkreises beschlossen. Diese Konzeption „Evangelisch an Sieg und Rhein“ gelte es jetzt umzusetzen, betonte Pfarrer Carsten Schleef. Der stellvertretende Superintendent warb dafür, „jetzt ins Tun zu kommen“. Zu den ersten Umsetzungsinitiativen gehört eine Qualifizierung von Ehrenamtlichen für Seelsorge in der Seniorenarbeit.

Coaching für Prädikanten

Ehrenamtliche Prädikantinnen und Prädikanten, die parallel zum Pfarrerdienst Gottesdienste, Taufen, Trauungen und Bestattungen leiten, werden laut Teilnehmer der Synode wichtiger und sichtbarer. Und so nahm die Kreissynode den Vorschlag an, den Prädikanten künftig Gottesdienst-Coachings zu ermöglichen, sie also nach erfolgter Ordination in den ersten Jahren zusätzlich individuell fortzubilden. Dieser Vorschlag geht an die Landessynode, die eine entsprechende Regelung treffen muss.

28 evangelische Kirchengemeinden bilden den evangelischen Kirchenkreis An Sieg und Rhein. Insgesamt zählen die Gemeinden rund 106 000 Mitglieder. Damit ist An Sieg und Rhein der drittgrößte Kirchenkreis in der Landeskirche, der evangelischen Kirche im Rheinland.

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