Geflüchtete aus der Ukraine kommen bei Bonner Familie unter „Wir waren ständig unter Beschuss“

Holzlar · Als die Russen dann damit drohten, ein nahegelegenes Atomkraftwerk zu attackieren, entschieden drei Frauen, sich und ihre Kinder in Sicherheit zu bringen. Zufällig sind sie in Bonn gelandet. Eine Holzlarer Familie hat sie bei sich zu Hause aufgenommen.

 Geflüchtete und ihre Gastgeber betrachten die Flagge der Ukraine auf dem Asphalt am Beueler Ufer.

Geflüchtete und ihre Gastgeber betrachten die Flagge der Ukraine auf dem Asphalt am Beueler Ufer.

Foto: Benjamin Westhoff

Evgenij hat sich schon eingelebt. Nach Tagen voller Todesangst und ständiger Bedrohung kann er jetzt wieder lächeln. Kein Sirenengeheult schreckt ihn nachts mehr auf, die allgegenwärtige Furcht vor einem Bombenangriff existiert nicht mehr. „Und er spricht sogar schon die ersten Worte Deutsch“, strahlt Dolmetscher Sergey Krasnyanskiy. „Was hast Du schon gelernt?“, fragt Krasnyanskiy. „Danke schön“, antwortet der 15-Jährige und freut sich über das Lob von Krasnyanskiy.