Mehr ehrenamtliche Helfer in Beuel Kröten-Transport im Ennertwald

Beuel · Die Krötenwanderung im Ennert ist angelaufen. Ehrenamtliche Helfer der Biologischen Station Bonn transportieren die Amphibien in Eimern über die stark befahrene Oberkasseler Straße.

 Janinka Dirschauer und Mark Voißel helfen beim Krötentransport im Ennert.

Janinka Dirschauer und Mark Voißel helfen beim Krötentransport im Ennert.

Foto: Benjamin Westhoff

Zuwachs an Ehrenamtlern: „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben dem Naturschutz in die Karten gespielt“, sagte Monika Hachtel von der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft. Gemeint ist damit das Engagement von Freiwilligen bei den Krötenwanderungen im Ennert. Sieben weitere Helfer, darunter Janika Dirschauer und Mark Voißel, haben sich dem jetzt 30-köpfigen Team angeschlossen. Sie tragen in einem Zeitraum von wenigen Wochen mehr als 1000 Amphibien über die Oberkasseler Straße, damit die Tiere nicht von Autos überfahren werden.

Die Kröten, Feuersalamander, Molche und Frösche zieht es aus ihren Winterquartieren rund um den Ankerbach zum Dornheckensee, um dort ihren Laich abzulegen. Sobald die Nachttemperaturen mindestens sechs Grad Celsius erreichen, werden die Tiere aktiv. „Wir wollen uns einbringen und etwas für den Naturschutz tun. Jetzt haben wir aktuell mehr Zeit“, sagte die 24-jährige Studentin. Die Initiative der Bio-Station geht jetzt ins 21. Jahr. Hachtel hofft, dass die Stadt Bonn ihre Zusage, zwei neue Krötentunnel unter die Pützchens Chaussee zu bauen, in diesem Jahr umsetzt. Eigentlich sollten die Tunnel jetzt schon bereitstehen.

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