Interview mit Jan Stübner Manager des Green Juice Festivals: "Wir haben jede Menge Spaß"

VILICH · Der Countdown hat begonnen, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und alle Verantwortlichen fiebern dem 7. Green Juice Festival am 23. August im Park Neu-Vilich, Siegburger Straße 187, entgegen. Quasi von der ersten Stunde an als einer von 200 ehrenamtlichen Helfern dabei ist Jan Stübner. Mit dem Studenten sprach Anke Vehmeier über Freunde, Fantasien und Feiern.

Sie sind ein Helfer der ersten Stunde, welche Aufgaben haben Sie beim Green Juice Festival?
Jan Stübner: Ich bin der Gastronomiemanager. Zu meinen Aufgaben gehört es, die Schankwagen, die am Mittwoch kommen, entgegenzunehmen. Am Donnerstag werden die Getränke geliefert, da muss ich schauen, dass die Bestellung stimmt. Und am Freitag verteile ich dann mit einem Lieferwagen die Getränke auf die Wagen. Außerdem helfe ich beim Aufbau mit, trage Zäune und was alles so anfällt.

Wie sind Sie zum Festival gekommen?
Stübner: Einer der Veranstalter, Julian Reininger, ist ein Kindergartenfreund von mir. Wir sind zusammen aufgewachsen und haben als Jugendliche im Haus im Park gemeinsam Musik gehört und Zeit verbracht. Damals hat Julian mir von seiner Fantasie, seinem Traum erzählt, mit seiner Band zu reisen oder selbst ein Festival auf die Beine zu stellen. Ich hab' erst gedacht ?Ja, rede du mal', aber er ist an der Sache drangeblieben. 2008 fing alles mit einem Familienfest mit 200 Freunden und Nachbarn an und jetzt findet das Festival mit 7500 Zuschauern bereits zum siebten Mal statt. Ich war als sein Freund natürlich von Anfang an dabei.

Was ist das Besondere an diesem Festival?
Stübner: Das ist die Crew, die dahintersteckt. Alles geht sehr freundschaftlich zu. Wir haben jede Menge Spaß und nach getaner Arbeit wird gemeinsam gefeiert. Es ist toll, was hier einst für eine kleine Region aufgebaut wurde und heute über Bonn hinaus bekannt ist. Ich finde außerdem gut, dass den lokalen Nachwuchsbands eine Chance gegeben wird, vor Tausenden Zuschauern aufzutreten.

Welche Musik hören Sie am liebsten?
Stübner: Ich habe einen ziemlich breit gefächerten Musikgeschmack. Durch die Zeit im Jugendzentrum mit Julian und seinem Bruder Simon bin ich auch in Sachen Metal abgehärtet. Ich höre mir sehr gerne rockige Gitarrenklänge an, so ist die Festival-Musik auch meine Musik. Aber ich höre auch gerne Pop im Radio, Akustisches, wie Jack Johnson oder Jason Mraz. Oder auch Rockiges mit deutschen Texten. Deshalb freue ich mich auch schon sehr auf die Band "Heisskalt". Ich kannte sie schon, freue mich umso mehr, dass Julian sie engagieren konnte.

Könnten Sie sich vorstellen, selbst in einer Band zu spielen?
Stübner: Ich spiele Gitarre nur so zum Spaß, klimpere Lieder, die mir im Radio gefallen und spiele ein bisschen Klavier über Youtube. Ja, ich denke, es könnte mir gefallen, in einer Band zu spielen. Aber ich habe andere Prioritäten gesetzt, wie mein Studium und meinen Sport Handball beim TSV Bonn rrh..

Ein August ohne Green Juice Festival wäre für mich...
Stübner: ...ein verlorener August. Dann bliebe ja nichts anderes als das Warten auf Pützchens Markt. Wir haben uns alle so daran gewöhnt, keiner möchte es missen. Man trifft auch immer die gleichen Leute, von denen man nicht jeden das ganze Jahr über sieht, aber sobald wir alle zusammen sind, verstehen wir uns gleich wieder super. Dieses Jahr wird für mich aber besonders hart, denn das Festival dauert noch länger und ist vielfältiger als in den Jahren zuvor und ich muss am Montag danach eine Klausur schreiben.

Zur Person

Jan Stübner wurde am 30. November 1994 in Troisdorf geboren. Er wuchs auf in Pützchen, später Neu-Vilich, machte Abitur am Kardinal-Frings-Gymnasium und studiert heute Geographie im bald dritten Semester in Bonn.

Info

Das siebte Green Juice Festival startet am Samstag, 23. August, um 13.30 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro im Vorverkauf und 10 Euro an der Abendkasse. Tickets gibt es in den Bonnticket-Shops der GA-Vorverkaufsstellen und unter www.green-juice.de. Am Freitag steigt bereits ein kostenfreies Warm-up mit vier heimischen Bands. Los geht es um 18 Uhr.

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