Beueler Kardinal-Frings-Gymnasium Marathon für Partnerprojekt in Armenien

Beuel · Seit 20 Jahren engagiert sich das KFG für die Sanierung von Schulen – ein spannendes Projekt in Armenien. Nun wird wieder Geld gesammelt.

 Schüler aus Armenien: Das Beueler Kardinal-Frings-Gymnasium engagiert sich in dem Land bereits seit vielen Jahren.

Schüler aus Armenien: Das Beueler Kardinal-Frings-Gymnasium engagiert sich in dem Land bereits seit vielen Jahren.

Foto: Privat

Ordentlich Puste müssen die Schülerinnen und Schüler des Kardinal-Frings-Gymnasiums (KFG) haben, wenn sie an diesem Samstag beim Minimarathon an den Start gehen. Viel mehr als die sportlichen Leistungen der einzelnen Athleten zählt an diesem Tag jedoch das soziale Engagement der ganzen Schulgemeinschaft. Denn mit diesem Sponsorenlauf unterstützt das Beueler Gymnasium erneut das „Sozialprojekt Armenien“ des Fördervereins der Schule.

Seit nunmehr 20 Jahren sammeln Schüler, Lehrer und Eltern bei Aktionen Geld, um armenische Schulen sowie Familien in Flüchtlingsunterkünften zu helfen. Damals gründete der ehemalige Lehrer Werner Blume diese Kooperation, um Bildungseinrichtungen in einem den ältesten christlichen Ländern zu fördern.

Zum einen wird mit den Spenden die Sanierung der teils maroden Schulgebäude finanziert. Zum anderen ermöglicht das KFG regelmäßig Jugendlichen aus Armenien einen Austausch, damit Schüler aus Partnerschulen während eines zweiwöchigen Aufenthalts in Beuel ihre Deutschkenntnisse verbessern können. In den vergangenen 20 Jahren kamen mehr als 300.000 Euro für das Sozialprojekt Armenien zusammen.

Botschaftsangehöriger kommt

Kein Wunder, dass Bürgermeisterin Gabi Mayer und Hayk Sargsyan, Dritter Sekretär der armenischen Botschaft in Deutschland, die Läufer am Samstag anfeuern werden. Man freue sich, dass die beiden da sind, so Eva Hommer vom KFG. Dies ist für Organisatoren und Teilnehmern umso erfreulicher, da nach einer coronabedingten zweijährigen Pause endlich alle wieder gemeinsam auf dem Sportgelände und in der Rheinaue unterwegs sein können.

„Das Sozialprojekt arbeitet seit Langem erfolgreich mit der Caritas Armenien zusammen“, erklärt Markus Isajiw, Koordinator des Armenien-Projekts. „Die Schulgemeinschaft des KFG ist stolz auf diese nachhaltige Hilfszusage, deren Basis immer wieder auch die beeindruckenden Laufergebnisse unserer Schüler beim Minimarathon und die Unterstützung durch Eltern, Großeltern, Freunde, Nachbarn sind.“

Besonderen Wert legt man am KFG auf Transparenz. Im September fährt wieder eine Delegation aus Schülern und Lehrern nach Armenien, um sich vor Ort zu informieren, wofür die Spendengelder aus Beuel verwendet wurden. „Uns ist wichtig, dass unsere Spenden für Sanierung und Ausbau der Schulgebäude verwendet werden und so Kindern und Jugendlichen über Generationen hinweg zugutekommen“, erklärt Markus Isajiw im GA-Gespräch.

Startschuss am frühen Morgen

Der erste Startschuss des Marathons fällt am Samstag bereits gegen 8 Uhr, anschließend gehen nach und nach Schüler der verschiedenen Klassen an den Start. Für den Minimarathon erhalten die Schüler einen Laufzettel, mit dem sie sich Sponsoren suchen, die für jede zurückgelegte Runde Geld spenden. Diese Geldgeber tragen sich auf dem Laufzettel ein und geben an, welchen Betrag sie pro Kilometer bezahlen. Die Schüler erhalten pro absolvierte Runde einen Stempel, mit dem sie das versprochene Geld einsammeln und sich gleichzeitig das verdiente Lob abholen können. Auch Eltern und Freunde sind eingeladen, am Minimarathon aktiv teilzunehmen.

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