Kommunalwahl 2020 in Beuel Martin Eßer (FDP): Mit der 66 schneller nach Siegburg
Beuel · Der FDP-Politiker Martin Eßer will sich im Zuge der Kommunalwahl in Beuel für die Pendler in der Region einsetzen. Er hat noch weitere politische Ziele.
■ Der Kandidat
Martin Eßer ist 1996 der FDP beigetreten, seit 1998 lebt er in Bonn, und seit 2009 ist er in der Kommunalpolitik aktiv. Dazu gekommen ist er, indem er gemeinsam mit Nachbarn einen Bürgerantrag zu Errichtung einer Kita gestellt hat. Die Kita Sonnenpänz wurde dann tatsächlich Am Sonnenhang gebaut. Das habe ihm gezeigt, dass man in der Kommunalpolitik einiges für die Umgebung, in der man lebt, tun kann. Die FDP-Fraktion hat ihn dann gefragt, ob er im Ausschuss für Umwelt- und Verbraucherschutz mitarbeiten möchte. Als Familienvater und als Jurist in der Bundesverwaltung hatte er bis dahin nicht so viel Erfahrung mit den Themen Bauen, Umwelt- und Naturschutz und der Arbeit in kommunalen Gremien. Er hat sich darauf eingelassen und viel dabei gelernt. 2018 ist er in die Bezirksvertretung nachgerückt. Als überzeugter Beueler, Karnevalsjeck, Frankreichfreund und Fan von Pützchens Markt hat er sich in der Bezirksvertretung von Anfang wohlgefühlt und aktiv eingebracht.
■ Auf welchen Erfolg würden Sie in fünf Jahren gerne zurückblicken?
In fünf Jahren kommen wir Beueler hoffentlich schneller, günstiger und zuverlässiger mit der 66 zum ICE-Bahnhof Siegburg. Das ist für unsere Pendler besonders wichtig. Außerdem haben wir dann Beuel noch attraktiver gemacht, besonders das Beueler Zentrum (Gewerbe), den Bahnhof (Nahverkehr), die Beueler Rheinaue (Radwege, Beleuchtung, Sicherheit, Kultur) und das Quartier um das Pantheon (Wohnen, Kreativviertel, Gewerbe). In fünf Jahren hat auch hoffentlich der Bau eines Kombibades am Standort des Ennertbads begonnen, und die Erneuerung der Sporthallen ist erfolgreich abgeschlossen.
■ Welches sind die drei dringlichsten Themen in Beuel in der kommenden Wahlperiode?
1. Wir müssen die Beueler Sportstätten für Vereine und Schulen dringend auf einen zeitgemäßen Standard bringen. 2. Ich möchte Beuel besser an das Radwegenetz und den Nahverkehr anbinden. Ich denke neben einer schnelleren Linie 66 zum Beispiel an die S 13 und die Seilbahn: Die Projekte müssen mit und für die Beuelerinnen und Beueler geplant werden. 3. Wir wollen das Gewerbegebiet Beuel-Ost neu strukturieren, damit es für Handwerk und Gewerbe attraktiv bleibt. Das ist gut für Arbeitsplätze und Dienstleistungen bei uns.
■ Wie wollen Sie den Beueler Themen in Bonn Gehör verschaffen?
Das geht nur im Team. In der FDP-Fraktion arbeite ich seit vielen Jahren eng mit unseren Stadtverordneten und den Sprechern für Fachthemen zusammen. Einmal in der Woche kommen wir als Fraktion zusammen und tauschen uns über die Bonner Themen aus. Da werde ich auch weiterhin dafür sorgen, dass die Beueler Interessen in Bonn gehört werden. Da wir auch Stadtverordnete aus Beuel im Stadtrat haben, funktioniert das sehr gut. Übergreifende Themen wie die Seilbahn gebe ich unseren FDP-Abgeordneten auch mit nach Düsseldorf und Berlin.