2000 Teilnehmer werden erwartet Martinszug in Beuel-Mitte soll der bislang größte werden

Beuel · Das Martinsfest wird in diesem Jahr in Beuel besonders groß gefeiert. Noch nie zuvor gab es so viele Teilnehmer. 3000 Weckmänner werden in Schulen und Kitas verteilt. Im Rathaus gibt es eine Martinsfackel-Ausstellung.

 Freuen sich aufs Martinsfest: Dirk Kohlhauf, Ingo Holtdorf, Lara Mohn und Stephan Kern (v.l.n.r.)

Freuen sich aufs Martinsfest: Dirk Kohlhauf, Ingo Holtdorf, Lara Mohn und Stephan Kern (v.l.n.r.)

Foto: Niklas Schröder

Wenn es abends früher dunkel wird, bricht die Zeit der Laternen und Lichter an. Musste das Martinsfest zuletzt im kleinen Rahmen stattfinden, soll es in diesem Jahr wieder zur normalen Größe wachsen. „In diesem Jahr wird das Martinsfest in Beuel wieder im gewohnten Rahmen stattfinden“, verkündet Ralf Birkner vom Förderverein Sankt Martin Beuel-Mitte. Starten werden die Feierlichkeiten am Sonntag, 6. November, mit der Familienmesse um 11.05 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Josef.

Es wird mit 2000 Teilnehmern gerechnet

Der Martinszug in Beuel-Mitte wird der wohl größte, der jemals im Stadtbezirk stattgefunden hat, kündigt Friedhelm Kruth gegenüber dem GA an. Der Pressesprecher rechnet mit rund 2000 Teilnehmenden. Mit „Die mobilen Strolchen“ und GhostShip (Terminal for Kids) werden zwei Beueler Kindertagestätten zum ersten Mal am Zug teilnehmen. Mit dabei sind auch das Kardinal-Frings-Gymnasium (KFG), das St. Adelheid Gymnasium, die Gesamtschule Beuel, die Rheinschule Beuel und die Josefschule. Für die musikalische Stimmung werden insgesamt fünf Kapellen sorgen – unter anderem die Stadtkapelle Beuel, das Blasorchester vom KFG und das Tambourcorps Grün Weiss Oberkassel. Zehn Hilfs- und Ordnungseinheiten mit rund 100 Kräften sollen im Einsatz sein.

2000 Teilnehmer werden erwartet: Martinszug in Beuel-Mitte soll der bislang größte werden
Foto: Niklas Schröder

Die Route bleibt unverändert

Der Umzug wird am Dienstag, 8. November, um 17.15 Uhr auf seiner gewohnten Route starten: über Ringstraße, Hermannstraße, Friedrich-Breuer-Straße, Gottfried-Claren-Straße, Siegfried-Leopold-Straße, Neustraße und gegen 18 Uhr im Franz-Elbern-Stadion mit dem Martinsspiel und -feuer enden. Die Inszenierung des Martinspiels übernimmt in diesem Jahr das St. Adelheid Gymnasium. Die Stadtverwaltung habe den Umzug bereits genehmigt, erklärt Birkner. Einen Plan B, falls die Corona-Zahlen weiterhin steigen sollten, gebe es aber nicht. Zumal es für diesen Fall derzeit auch keine Auflagen gibt.

3000 Weckmänner sollen verteilt werden

Rund 3000 Weckmänner werden Mitglieder der Johannes-Nepomuk-Stiftung im Laufe der Martinswoche eintüten. Anschließend werden die Weckmänner von den St. Martins in Schulen und Kindertagesstätten verteilt. „Auf den Tüten wird die Martinsgeschichte abgebildet und erklärt sein“, sagt Birkner. Die Weckmänner werden erneut von Bäckerei Schlösser hergestellt.

Dr. Stephan Kern übernimmt die Rolle des Sankt Martins seit zehn Jahren. Entsprechend routiniert sind seine Vorbereitungen zum Fest, sagt der Arzt. „Wenn es so langsam auf die Martinszeit zugeht, kehren die Erinnerungen zurück.“ Auf die Martinswoche, die mit rund 30 Terminen reichlich bestückt ist, stimmt sich Kern etwa mit einer Lesung der Martinsgeschichte ein. „Ich höre mir außerdem die wichtigsten Martinslieder an und spreche mit der Familie über das Thema.“ Unterstützt wird der Arzt bei seiem Ehrenamt von Birkner, der ebenfalls als sein Stellvertreter in die Kitas und Schulen gehen wird. Für ihn hat der Verein im vergangenen Jahr eine zweite Legionärsrüstung angeschafft. Im Vorfeld werden alle Kostüme gereinigt und aufbereitet.

Martinsfackelausstellung wurde eröffnet

Bei der Eröffnung der Martinsfackelausstellung am Freitagnachmittag hatte der Beueler St. Martin gemeinsam mit Bezirksbürgermeisterin Lara Mohn, Dirk Kohlhauf und Ingo Holtdorf im Beueler Rathaus einen Ausblick auf das Martinsfest im November gegeben. „Zurzeit ist es noch warm draußen, aber die Laternen und Fackeln deuten schon auf die kalte Jahreszeit hin“, befindet Kern. Auch Lara Mohn freut sich auf das Martinsfest: „Das Teilen und die Solidarität mit anderen Menschen rücken gerade in der aktuellen Zeit wieder in den Fokus. Ich finde es wichtig, dass auch Kinder schon an das Thema herangeführt werden.“ 80 Fackeln hängen noch bis Ende Oktober im ersten Stock des Beueler Rathauses. Sie wurden von vier Kindertagesstätten und zwei Schulen aus Beuel gebastelt. Bei Dunkelheit lassen sich die Fackeln gut vom Marktplatz betrachten. Aus der Nähe können Besucher die leuchtenden Kunstwerke, montags und donnerstags von 8 Uhr bis 18 Uhr und dienstags, mittwochs und freitags von 8 Uhr bis 13 Uhr sehen.

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