Rat der Kinderstadt Mini-Beuel hat eine neue Bürgermeisterin

PÜTZCHEN · Großer Jubel beim Volk: Das neue Bürgermeistergespann von Mini-Beuel ist gewählt - Salsabil und Mathis führen den Rat der Kinderstadt an.

Gestern waren fünf Kandidaten auf Stimmenfang gegangen, dann gab es lange Schlangen vor den Wahlbüros, und bei der Abschlussversammlung wurde verkündet: Salsabil ist die Bürgermeisterin. Die Elfjährige regiert zusammen mit Vize Mathis (10) und sieben weiteren Mitgliedern des Stadtrates. Beide sind zum zweiten Mal in Mini-Beuel dabei.

Glücklich nahm Salsabil die Amtskette entgegen. "Ich werde jetzt einiges verändern", verkündete sie ihrem Volk. "Wie versprochen, will ich den Lohn erhöhen." Mit diesem Wahlversprechen hatte sie sich gegen Mathis durchgesetzt.

Der Unterlegene war aber nicht traurig, sondern will sich jetzt darum kümmern, dass auch sein Ziel umgesetzt wird: Er wollte die Steuern senken. Das würde Salsabil noch mitnehmen, wenn es sich finanzieren lässt, sagte sie beim ersten Pressegespräch nach der Wahl. "Ich will mehr Zufriedenheit bei den Jobs erreichen." Ziel sei außerdem, "Mini-Beuel noch perfekter zu machen". Jeder solle einfach Spaß haben.

Der Stadtrat hat viele Aufgaben: "Wir ändern Sachen, stimmen ab und helfen dem Bürgermeister", erklärte Johanna (9). Außerdem könne jeder Bürger zu den Mitgliedern kommen und Wünsche äußern, denen man nachgehen werde.

Ein Beschluss wurde schon gefasst: Er betrifft Bußgelder. Einbruch oder Diebstahl zum Beispiel werden mit 25 "Beulis", der Währung in Mini-Beuel, bestraft. Für Betrug werden zehn Beulis fällig, für Beleidigungen fünf, Körperverletzung wird je nach Härte geahndet.

Der Tagesschau, die jeden Tag ausgestrahlt wird, konnte man entnehmen, dass es polizeiliche Maßnahmen gegeben habe - es waren falsche Beulis im Umlauf. Daneben war erstmals der Mini-Beuel-Rap zu hören, der gestern komponiert wurde. Neben Live-Musik und einem Theaterstück stellte sich auch der neue Pfarrer von Mini-Beuel vor.

Ric (11) ist schon zum dritten Mal dabei. "Ich will die Kirche moderner machen und nicht so erwachsen, wie man es sonst kennt." Außerdem solle die Kirche gemütlicher werden, und er will eine schöne religionsübergreifende Feier zum Thema Fröhlichkeit vorbereiten.

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