Nachhaltige Mode in Bonn „Billig gekauft ist am Ende viel teurer“

Beuel/Bonn · Immer mehr Verbraucher legen Wert auf zertifizierte Kleidung. Das Image von „Öko-Mode“ hat sich im Laufe der Jahre gewandelt.

 Sybille Simons vom „Kleiderzimmer“ in Beuel sagt: „Unsere Kunden haben schon immer wert auf nachhaltig produzierte Kleidung gelegt.“

Sybille Simons vom „Kleiderzimmer“ in Beuel sagt: „Unsere Kunden haben schon immer wert auf nachhaltig produzierte Kleidung gelegt.“

Foto: Benjamin Westhoff

Das Gemüse aus biologischem Anbau, den Fisch nur nachhaltig gefangen, das tägliche Brot kommt vom Bäcker nebenan. Bei der Ernährung achten viele längst auf Umwelt- und Ressourcenschutz. Corona und die Auswirkungen der Pandemie haben bei manch einem dazu geführt, eingefahrene Lebensgewohnheiten zu hinterfragen und neu zu ordnen. Auch in Sachen Mode. Anstatt auf „Fast Fashion“ legen sie jetzt verstärkt wert auf fair und nachhaltig produzierte Ware. Der Bonner Handel hat bereits registriert, dass Billigmode nicht mehr so schnell in die Tüte kommt. Dabei ist der Preis für günstige Textilien oft sehr hoch – jedenfalls fürs Klima und für diejenigen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Dumpinglöhne und unter menschenverachtenden Bedingungen schuften.