Rückzugsgebiete in der Stadt Pflanzen und Tiere erobern Bonns Friedhöfe

Bonn · Oberbürgermeisterin Katja Dörner hat am Donnerstag symbolisch den letzten Lehmstein in die neue Insektenwand auf dem Friedhof Roleber gesetzt und damit für das Projekt „Lebensstätte Friedhof“ geworben.

 Blick auf den Poppelsdorfer Friedhof.

Blick auf den Poppelsdorfer Friedhof.

Foto: barbara frommann/Barbara Frommann

Dass Friedhöfe nicht ausschließlich für Tod und Trauer stehen, sondern auch für Leben und biologische Vielfalt, belegt das Projekt „Lebensstätte Friedhof“. Die Biologische Station Bonn/Rhein-Erft, der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und die Stadt Bonn haben diesen Ansatz am Donnerstag bei der Einweihung einer Insekten-Nistwand auf dem Friedhof Om Berg in Roleber  nachhaltig verdeutlicht. „Wir starten den Versuch, über den Aspekt Tod hinaus, Leben auf Friedhöfen zu schaffen“, erklärte Christian Chmela, Leiter der Bio-Station.