Beuel Neben der Kennedybrücke wird 2014 ein Mehrfamilienhaus gebaut

BEUEL · In der Rheinaustraße sind in den vergangenen zehn bis 15 Jahren zahlreiche alte Häuser durch Neubauten ersetzt oder umfangreich modernisiert worden. Dadurch hat sich diese Nord-Süd-Achse zu einer der beliebtesten Wohnstraßen Beuels entwickelt.

 Nördliche Rheinaustraße: Die beiden Gebäude neben der Kennedybrücke und die Parkplätze werden im nächsten Jahr einem Neubau weichen.

Nördliche Rheinaustraße: Die beiden Gebäude neben der Kennedybrücke und die Parkplätze werden im nächsten Jahr einem Neubau weichen.

Foto: Max Malsch

Nördlich der Kennedybrücke befindet sich allerdings noch ein Straßenabschnitt, der die alte bedarfsorientierte Nachkriegsarchitektur vorweist. Diese städtebaulich wenig reizvolle Eckbebauung soll im nächsten Jahr abgerissen und durch den Neubau eines großen modernen Mehrfamilienhauses ersetzt werden.

Alle Grundstückseigentümer haben ihre Liegenschaften bereits an die Montana Wohnungsbau GmbH in Bad Honnef-Aegidienberg verkauft. Das Unternehmen, das in der Bundesstadt bereits viele Häuser errichtet hat, hat den Bonner Architekten Jan van Dorp damit beauftragt, für das insgesamt 1000 Quadratmeter große Areal einen ansprechenden Baukörper mit Loggien, Dachterrassen und Balkonen zum Rhein und zum ruhigen Häuserblock-Innenraum zu entwerfen.

"Dieser undefinierte Abschnitt in Höhe der Rheinaustraße 123 bis 127 wird künftig eine städtebaulich markante Ecke erhalten, weil wir dort einen viergeschossigen Wohnturm bauen werden", verriet van Dorp in einem Gespräch mit dem GA. Das Gebäude wird unterschiedlich hoch gebaut, maximal jedoch vier Geschosse plus Staffelgeschoss. "Von dort aus wird man einen herrlichen Blick über die Kennedybrücke in Richtung Bonn und Siebengebirge haben", sagte van Dorp.

Insgesamt werden dort 25 Wohnungen zwischen 31 und 169 Quadratmeter Wohnfläche entstehen. Alles in allem werden fast 2000 Quadratmeter Wohnfläche entstehen. Das Erdgeschoss des Gebäudes wird als Keller und Garage genutzt, weil das Haus im Hochwassergebiet liegt. Als besonderen optischen Reiz werden einige Dachflächen begrünt. Dieses Detail werden vor allem die Fußgänger und Radfahrer auf der Kennedybrücke wahrnehmen.

Dem Wohnungsbauunternehmen liegt bereits eine positiv beschiedene Bauvoranfrage vor. Daraufhin wurde der Bauantrag bei der Stadt Bonn eingereicht. Der Baubeginn ist für das zweite Quartal 2014 vorgesehen. Der Architekt rechnet mit einer Bauzeit von bis zu neun Monaten. Das Investitionsvolumen für das Gesamtprojekt liegt laut van Dorp bei ungefähr vier Millionen Euro.

Durch den Neubau werden die Parkflächen, die entlang der Stichstraße zwischen Rheinaustraße und Professor-Neu-Allee parallel zum Brückenbauwerk vorhanden sind, wegfallen.

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