Öffnung bis Ostern Neue Geschäftsstelle in der Hans-Böckler-Straße

Beuel · 40 Pädagogen vom Kinderwerk Baronsky sind in den Schulen und Online im Einsatz. Zu Ostern soll eine neue Geschäftsstelle in der Hans-Böckler-Straße eröffnen.

 Tochter Christina Baronsky neben der Gründerin Petra Baronsky vor der neuen Geschäftstelle in der Rathausstraße.

Tochter Christina Baronsky neben der Gründerin Petra Baronsky vor der neuen Geschäftstelle in der Rathausstraße.

Foto: Niklas Schröder

In der Gottfried-Kinkel-Grundschule und der Grundschule Om Berg in Beuel findet weiterhin der Offene Ganztag statt. Über ein zusätzliches Online-Angebot erreichen die 40 Pädagogen nicht nur die Kinder vor Ort, sondern auch auf Onlineplattformen. Das Ganztagsbetreuungsangebot richtet sich an alle Schüler der beiden Grundschulen.

„Einerseits arbeiten unsere Mitarbeiter von 8 bis 16:30 Uhr in Präsenz in der Notbetreuung und unterstützen dort die Kinder bei der Teilnahme am Distanzunterricht. Andererseits hat das Kinderwerk Baronsky ein eigenes digitales Distanzbetreuungskonzept entwickelt“, sagt Geschäftsführerin Petra Baronsky. Demnach laden die Ganztagspädagogen täglich unterschiedliche Impuls-Beiträge für die Kinder hoch. „Die Themen orientieren sich an den NRW-Bildungszielen – dazu gehören kleine sportliche und spielerische Mit-Mach-Aktionen oder künstlerische und naturwissenschaftliche Angebote.“ Außerdem bieten die Mitarbeiter regelmäßig am Nachmittag über den eigenen „Baronsky-Messengerdienst“ Videokonferenzen und Vorlesestunden an, damit die Kinder zu Hause mit ihren Bezugspädagogen und untereinander in sozialem Kontakt bleiben können.

„Wir haben schon nach dem letzten Lockdown begriffen, dass wir unser digitales Angebot ausbauen und die Ganztagspädagogen da fit machen müssen“, sagt Christina Baronsky (23), die Leiterin einer neuen Geschäftsstelle im Beueler Zentrum ist. Die Einrichtung in der Hans-Böckler-Straße soll zu Ostern öffnen. „Es war auch für unsere Betreuer eine Hürde, sich in die digitale Welt einzuarbeiten. Nun kommt das neue Konzept aber überall gut an“, ergänzt Baronsky. Demnach sollen die Erzieher von den digitalen Möglichkeiten begeistert sein. „Und auch die Kinder freuen sich, dass sie weiterhin das OGS-Angebot von Zuhause aus nutzen zu können“, berichtet Baronsky. Ausschließlich digital sei das Angebot aber nicht, denn die Kinder, die in Notbetreuung sind, werden weiterhin ganztags in den Schulen betreut. „Hier unterstützen unsere Mitarbeiter die Kinder vor Ort, dass sie dem digitalen Unterricht gut folgen können“, so Baronsky.

Für Schulleiter Christian Eberhard sind die Pädagogen vom Kinderwerk Baronsky eine wichtige Säule für mehr Bildungsgerechtigkeit. „Die Erzieher und Lehrkräfte arbeiten sehr geschlossen zusammen. Das ermöglicht uns, dass wir kein Kind verlieren und alle Schüler am Unterricht teilnehmen können. Das ist eine große Chance für die Kinder“, so Eberhard. Und das gelinge, weil die Schüler nun im „verzahnten“ Ganztag eine „intensive Förderung“ erhalten würden und sich dadurch „individuell weiterentwickeln“ könnten. „Mit regulären Mitteln ist es uns gelungen, dass alle Kinder täglich am Digitalunterricht von der Schule aus teilnehmen und durch die Erzieher da zugeschaltet werden“, sagt Eberhard.

Auch Petra Baronsky sieht eine enge Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Erziehern. „Das funktioniert online sehr gut“, sagt sie und kündigt an, dass das Kinderwerk Baronsky auch zukünftig vermehrt auf Online-Angebote setzen werde. „Wir werden weiterhin unsere Online-Tools, die wir jetzt verwenden, auch in der Zukunft nutzen. Dafür haben wir technisch aufgerüstet und jetzt stellt sich das als Bereicherung dar.“

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