Josefschule in Beuel Neuer Kunstrasen auf dem alten Bolzplatz

BEUEL · Regenschirme entfalteten sich wie Blumen auf dem Schulhof der Josefschule Beuel, doch die Grundschulkinder und ihre Eltern ließen sich vom schlechten Wetter am Samstag nicht davon abhalten, ihre neue "Josefarena" einzuweihen. Wo früher der Bolzplatz war, ist nun ein Kunstrasen-Sportfeld entstanden, auf dem die Kleinen in Zukunft toben können, ohne sich zu verletzen.

 Begeistert von den EM-Spielen ziehen die Josefschüler auf dem neuen Kunstrasenplatz schon einmal das Finale vor.

Begeistert von den EM-Spielen ziehen die Josefschüler auf dem neuen Kunstrasenplatz schon einmal das Finale vor.

Foto: Max Malsch

"Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag", sang der Schulchor, ein Stichwort, das Rektor Sascha Zuber gerne aufgriff und weiterführte: "Es ist ein Glücksgefühl, wenn man den neuen Rasen betritt und alles viel zarter, weicher ist. Nun kann man sich auch hinfallen lassen, kugeln, rollen oder einfach nur chillen, wie man heute so sagt. Die neuen Bewegungsmöglichkeiten haben Aufforderungscharakter."

Die etwa 25.000 Euro Gesamtkosten für die Neugestaltung des Sportplatzes sind ausschließlich aus privaten Spenden zusammengekommen, 10.000 Euro haben die Kinder mit ihren Eltern beim Sponsorenlauf erwirtschaftet.

"Es ist ein wirkliches Gemeinschaftswerk", schwärmt Stephan Kern, der Vorsitzende des Fördervereins der Schule. Dank ging an Eltern und Sponsoren, die nicht selten früher selbst Schüler der Josefschule gewesen sind. "Ihre Initiative hat den Umbau viel früher möglich gemacht als es mit Mitteln der Stadt hätte geschehen können", lobt Bezirksbürgermeister Werner Rambow anerkennend.

Nun hoffen alle, dass der Kunstrasenplatz Ort für schönes Miteinander der Schüler wird und die Schule noch attraktiver macht. "Mit Gott fang an, mit Gott hör auf", so wünschte Pastor Wilfried Evertz Gottes Segen auf die Kinder und die Josefarena herab. Als zur Einsegnung das goldene Band vorm Eingang zum Sportplatz durchtrennt wurde, feuerten die Kleinen mit einer spontanen La-Ola-Welle an und stürmten den Rasen, sobald sie losgelassen wurden.

Die meisten waren bereits in Sportkleidung erschienen und begannen sofort zu kicken. "Wir finden den Platz gut, weil wir uns nicht verletzen können", sagen die Freunde Peter (8), Paul (8) und Peter (7). Was sie als erstes spielen wollen, wissen sie schon ganz genau: Finale.

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